Daniela Mairhofer forschte in Innsbruck im Rahmen eines von der Akademie der Wissenschaften getragenen und vom Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF) unterstützten Projektes „Katalogisierung der Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck“ unter der Leitung von Hofrat Dr. W. Neuhauser.
Anfang Juli 2007 nahm Sie an einer internationalen Ausschreibung der Universität Oxford teil und wurde drei Wochen später unter zahlreichen Bewerbern zusammen mit sechs weiteren Wissenschaftlern zum Hearing nach England eingeladen, im Zuge dessen sie in einem zweistündigen Prüfungsgespräch „auf Herz und Nieren überprüft“ wurde. Bereits eine Woche später erhielt Mairhofer die offizielle Zusage der Elite-Universität.
Ende September wird die aus Thiersee stammende Altphilologin dem Ruf nach Oxford folgen, wo sie einen Teil der mittelalterlichen lateinischen Handschriften im Alleingang wissenschaftlich untersuchen und das Ergebnis publizieren wird. „Ich bin hoch erfreut über die neue Herausforderung und fühle mich geehrt, an einer solchen Universität arbeiten zu dürfen“, so Mairhofer
Zur Person:
Daniela Mairhofer wurde 1979 in Innsbruck geboren und verbrachte ihre Kindheit in Thiersee. Nach Abschluss des Bundesrealgymnasiums Kufstein begann sie 1998 das Studium der Klassischen Philologie an der Universität Innsbruck. Nach Studienaufenthalten am University College in London und an der Karl-Franzens-Universität Graz beendete sie ihr Studium 2003 an der Universität Innsbruck. Mit der von Prof. Karlheinz Töchterle betreuten Dissertation „Francisci Petrarcae Africa.
Übersetzung mit Erläuterungen - die erste deutsche Übersetzung des lateinischen Epos Africa“ schloss Daniela Mairhofer ihr Doktorratsstudiums im Oktober 2005 summa cum laude ab. Die Dissertation wurde mit dem Preis der Maria-Schaumayer-Stiftung (November 2006) und mit dem Annerkennungspreis der Jury (des Preises des Fürstentums Liechtenstein) der Universität Innsbruck (Februar 2007) ausgezeichnet.
Seit März 2003 arbeitete Mairhofer als Forschungsassistentin im FWF-Projekt „Katalogisierung der Handschriften der Universitätsbibliothek Innsbruck“, Institut für Sprachen und Literaturen. Seit März 2004 war sie zusätzlich zur Forschungsassistenz auch als Lektorin für Latein und Altgriechisch an der Universität Innsbruck tätig.