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Tempelprostitution in der Antike Internationales Kolloquium mit Experten verschiedener Fachrichtungen

(lifePR) (Oldenburg, )
Lässt sich Tempelprostitution als allgemein verbreitetes Phänomen in den antiken Kulturen nachweisen? Handelt es sich um eine historische Erscheinung, deren Ursprung und Verbreitung sich feststellen und erklären lässt? Oder liegt lediglich eine Konstruktion angeblicher Gemeinsamkeiten durch die moderne Forschung vor? Um diese Fragen geht es bei dem internationalen Kolloquium "Tempelprostitution zwischen griechischer Kultur und Vorderem Orient", das von der Arbeitsstelle "Antike Religion und Alte Geschichte" am Institut für Geschichte vom 20. bis 22. Juli 2007 in der Universität Oldenburg veranstaltet wird. Das Kolloquium wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Universitäts-Gesellschaft Oldenburg (UGO) finanziell unterstützt.

Das Thema "Tempelprostitution" berühre sehr unterschiedliche akademische Disziplinen, so die Leiterin der Oldenburger Arbeitsstelle, die Althistorikerin Prof. Dr. Tanja Scheer. Beteiligt seien Althistoriker und Spezialisten im Bereich des Alten Orients, Ägyptens und Indiens sowie der Bibelwissenschaften. Einschlägige Sprachkenntnisse sowie die Kenntnis der jeweiligen akademischen Fachkulturen und -traditionen seien Voraussetzung einer fundierten Analyse, könnten von Einzelnen jedoch nicht mehr geleistet werden. Scheer: "Das Thema fordert methodisch in ganz besonderer Weise das interdisziplinäre Gespräch der Fächer."

Auf dem Oldenburger Kolloquium soll auch der Versuch unternommen werden, die Traditionen von Tempelprostitution in den kulturspezifischen religiösen Diskursen und Geschlechterbildern zu verorten: Weshalb und von wem wird bestimmten Orten, Kulten und Göttern Tempelprostitution zugeschrieben? Welches Verhältnis von Körperlichkeit und Sexualität zu Religion liegt den einzelnen Kulturen zugrunde? Auch die Rezeption des Themas in der Neuzeit ist Gegenstand der Tagung: Inwiefern spiegeln sich in der Forschungsgeschichte zur Tempelprostitution in den einzelnen Fachkulturen zeitgebundene Vorstellungen von "Griechentum", "Orient" und "Christentum"? Lassen sich in der spektakulären Verbindung von Kult und Sexualität bis heute Phantasien von Hellas, Orient und Heidentum bedienen?

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Mit ihrer Namensgebung nach Carl von Ossietzky hat die Oldenburger Universität unterstrichen, dass Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft Verantwortung trägt und sich dem öffentlichen Diskurs stellen muss. Diesem Anspruch fühlt sie sich nach wie vor verpflichtet. Die Universität Oldenburg ist eine junge Hochschule, die seit ihrer Gründung 1973 dazu beiträgt, der Nordwestregion wirtschaftliche und kulturelle Impulse zu geben. Die Stärkung der Wissenschaftsregion ist auch erklärtes Ziel der engen Kooperation mit der Universität Bremen.
Wissenschaftliche Spitzenleistungen und herausragende Lehre – beides zu vereinbaren und auszubauen, ist der Auftrag der kommenden Jahre. Das Fundament dafür ist gelegt: International sichtbare und interdisziplinäre Forschung, gezielte Nachwuchsförderung und die vollständige Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge.

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