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Lernmodule: Satellitenbilder für den naturwissenschaftlichen Unterricht

(lifePR) (Oldenburg, )
Internetbasierte Lernmodule auf der Basis von Fernerkundungsmethoden: Dies ist Thema einer Tagung, die am 11. und 12. Oktober 2007 an der Universität Oldenburg stattfindet und zu der WissenschaftlerInnen und LehrerInnen aus mehreren europäischen Ländern erwartet werden. Hintergrund ist das kürzlich angelaufene europäische Projekt Science Education through Earth Observation for High Schools (Naturwissenschaftlicher Unterricht mit Hilfe von Erdbeobachtung aus dem Weltraum).

Daran beteiligt sind europäische Schulen und Mitglieder der Vereinigung europäischer Fernerkundungslaboratorien (European Association of Remote Sensing Laboratories, EARSeL), darunter das Institut für Physik der Universität Oldenburg (Bereich Meeresphysik) sowie das angegliederte Institute of Science Networking (ISN).

Während der zweijährigen Projektphase entwickeln die beteiligten Forschungseinrichtungen internetbasierte Lernmodule, die unterschiedlichste Themenbereiche der Naturwissenschaften und Mathematik abdecken. Ein Ziel des Projektes ist, mittels der Erdbeobachtung mit Hilfe von Fernerkundungsmethoden die Sensibilität für die Umwelt zu schärfen und das Interesse an naturwissenschaftlichen Zusammenhängen zu stärken.

Dabei kann ein breites Themenspektrum abgedeckt werden, das von täglichen und kurzzeitlichen Wetterphänomenen über klimatische Langzeitstudien hin zu Landnutzung, Meeresverschmutzung oder Umweltkatastrophen reicht. Zugleich werden so mehrere Disziplinen angesprochen, darunter Physik, Biologie, Geographie, Mathematik und Ingenieurswissenschaften, wobei der Fokus auf dem interdisziplinären Charakter der einzelnen Themen liegt.

Basierend auf aktuellen Forschungsergebnissen entstehen Lerneinheiten, sog. eLearning tutorials, die in Zusammenarbeit mit verschiedenen europäischen Partner-Gymnasien, so auch der Helene-Lange-Schule in Oldenburg, erprobt werden. Besonderer Wert wird auf eine gute didaktische Aufbereitung der zu vermittelnden Lehr- und Lerninhalte gelegt, um die Lernplattform zu einem erfolgreichen Instrument für SchülerInnen der gymnasialen Oberstufe zu machen.

Der Nutzen des SEOS-Projekts geht weit über die Schulen Europas hinaus, da die UNESCO die Materialien für Bildungszwecke in Entwicklungsländern nutzen wird.

Die Schüler werden persönliche Beobachtungen in eine globale Perspektive umsetzen und sich ein Verständnis dafür erarbeiten, welche Arbeitstechniken notwendig sind, um die dafür erforderlichen Daten zu beschaffen und zu interpretieren. Das Projekt zielt also auch darauf ab, die Grundtechniken wissenschaftlichen Arbeitens zu vermitteln, einer Schlüsselqualifikation im Bereich der Bildung.

Finanziert wird das Projekt von der Europäischen Kommission im Programmbereich Luft- und Raumfahrt.

Infos: http://www.seos-project.eu

Universität Oldenburg

Mit ihrer Namensgebung nach Carl von Ossietzky hat die Oldenburger Universität unterstrichen, dass Wissenschaft gegenüber der Gesellschaft Verantwortung trägt und sich dem öffentlichen Diskurs stellen muss. Diesem Anspruch fühlt sie sich nach wie vor verpflichtet. Die Universität Oldenburg ist eine junge Hochschule, die seit ihrer Gründung 1973 dazu beiträgt, der Nordwestregion wirtschaftliche und kulturelle Impulse zu geben. Die Stärkung der Wissenschaftsregion ist auch erklärtes Ziel der engen Kooperation mit der Universität Bremen.
Wissenschaftliche Spitzenleistungen und herausragende Lehre – beides zu vereinbaren und auszubauen, ist der Auftrag der kommenden Jahre. Das Fundament dafür ist gelegt: International sichtbare und interdisziplinäre Forschung, gezielte Nachwuchsförderung und die vollständige Umstellung auf Bachelor- und Master-Studiengänge.

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