Insbesondere HauptschülerInnen haben Schwierigkeiten, einen Ausbildungsplatz zu finden. Ein Ansatzpunkt, diesen Schülern den Berufseinstieg zu erleichtern, sei die Berufsorientierung bereits in der Schule, sagte dazu Prof. Dr. Hans Kaminski. Derzeit gebe es sowohl in der wissenschaftlichen Lehramtsausbildung wie auch in der Unterrichtspraxis noch "Potenziale zur Verbesserung der Situation". Ursache dafür sei die bislang kaum gesicherte Verortung der Berufsorientierung im schulischen Fächerkanon und ein Mangel an qualifizierten Lehrkräften. Die Berufsorientierung in Lehre und Forschung solle deshalb im Rahmen des Bachelor- und Masterstudiengangs "Ökonomische Bildung" systematisch weiterentwickelt werden.
Die Stifter selbst haben sich zum Ziel gesetzt, dabei zu helfen, die Berufschancen der Jugendlichen ohne höheren Bildungsabschluss in der Region zu verbessern sowie die Wettbewerbsfähigkeit der Universität Oldenburg weiter zu stärken.
Die bundesweit hoch anerkannte Lehrerausbildung in Oldenburg werde mit der Stiftungsprofessur ihre Position weiter verbessern und einmal mehr zeigen, dass sie im Interesse der Gesellschaft und eines funktionierenden Schulsystems neue Wege gehe, sagte dazu Universitätspräsident Prof. Dr. Uwe Schneidewind. Dass die regionale Wirtschaft dies fördere, zeige ihre Fähigkeit, gesellschaftliches Engagement mit ökonomischer Weitsicht zu verbinden.
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