Die Auszeichnung soll die inneruniversitäre Ideenentwicklung und den Vergleich bereits vorhandener Konzepte und Programme zur Erfüllung des staatlich und gesellschaftlich geforderten Gleichstellungsauftrages innerhalb der Universität Regensburg anstoßen. Zum Auswahlgremium gehören neben der Frauenbeauftragten der Hochschule und ihren Stellvertreterinnen auch die Gleichstellungsbeauftragte sowie die Mitglieder der Hochschulleitung.
Die Entscheidung fiel auf die Naturwissenschaftliche Fakultät IV, da diese einen äußerst hohen Reflexionsgrad bei der Bestandsaufnahme der Situation von Frauen in den verschiedenen Studiengängen beider Fachbereiche Chemie und Pharmazie, aber auch auf den jeweiligen Stufen der wissenschaftlichen Laufbahn bewiesen hat. Neben bereits positiven Bestandsaufnahmen wurden auch noch vorherrschende Schwächen des Fakultätsbetriebes thematisiert und Lösungsansätze entwickelt, diese zukünftig zu beheben. Die Fakultät zeigt damit ein feines Gespür für die Notwendigkeiten und Möglichkeiten in der Förderung von Frauen, im Speziellen aber auch von Müttern an der Fakultät. Beispielhaft hervorzuheben ist der engagierte und flexible Umgang angesichts der gesetzlichen Schutzvorschriften bei Laborarbeiten von schwangeren Studentinnen und Doktorandinnen. Damit nicht durch die rechtlichen Verbote Nachteile für den Studien- und Karriereverlauf der Frauen entstehen, suchen die Mitglieder der Institute nach individuellen Lösungen, um angesichts der Schutzzeiten dennoch eine optimale Ausbildung und Forschung zu ermöglichen.
Den Preis nahmen nun der Dekan der Naturwissenschaftlichen Fakultät IV, Prof. Dr. Arno Pfitzner, und die Frauenbeauftragte der Naturwissenschaftlichen Fakultät IV, Dr. Martina Andratschke, entgegen. In ihrer Ansprache dankte Prof. Dr. Marianne Hammerl auch den anderen Bewerbern, der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät, der Philosophischen Fakultät IV – Sprach- und Literaturwissenschaft sowie der Naturwissenschaftlichen Fakultät III – Biologie und Vorklinikum für ihr Engagement.