Lattice ist das englische Wort für Gitter und drückt die Besonderheit des Forschungsansatzes aus. Denn nicht mit experimentellen Methoden nähern sich die Forscher den Elementarteilchen, sondern mit Hilfe numerischer Simulationen auf massiv parallelen Supercomputern. Dazu wird die vierdimensionale Raumzeit diskretisiert und auf ein Gitter abgebildet. Die Ergebnisse der sehr aufwendigen Simulationen dienen zum einen dem besseren Verständnis bereits bekannter Theorien der Elementarteilchenphysik, insbesondere der Quantenchromodynamik. Zum anderen wird aber auch nach "neuer Physik" gesucht. Im demnächst beginnenden experimentellen Programm des Large Hadron Colliders (LHC) am Genfer Forschungslabor CERN werden viele neuartige Phänomene erwartet, die vermutlich nicht mit der bisher bekannten Physik erklärt werden können. Die "Lattice Community" wird ihren Beitrag zum Verständnis dieser Experimente leisten.
Für die Tagungsteilnehmer hat das wissenschaftliche Organisationskommittee unter Leitung von Prof. Dr. Tilo Wettig ein anspruchsvolles Programm zusammengestellt. Dazu gehören Plenarvorträge, Parallelsitzungen, eine Posterausstellung sowie ein Exkursionsprogramm und ein Konferenzdinner. Im Rahmen der Veranstaltung werden sich die Wissenschaftler mit Themen beschäftigen wie
- Algorithms and machines,
- Applications beyond QCD, Chiral symmetry, Hadron spectroscopy,
- Hadron structure
- Nonzero temperature and density,
- Standard model parameters and renormalization
- Theoretical developments
- Vacuum structure and confinement
- Weak decays and matrix elements
Weitere Informationen über Lattice 2007 und das Programm finden Sie unter http://www.physik.uni-regensburg.de/... .