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Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät an der Universität Rostock mit neuem zukunftsfähigen Konzept

(lifePR) (Rostock, )
Die Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät (AUF) der Universität Rostock hat nach ausführlicher Diskussion mit großer Mehrheit ihres Fakultätsrats ein neues, zukunftsweisendes Konzept verabschiedet. Die Erarbeitung und Verabschiedung des Konzepts war ein schwieriges Unterfangen, denn neben den Empfehlungen des Wissenschaftsrates mussten die Interessen des Landes in den Mittelpunkt gestellt und daneben noch Sparvorgaben des Landes für die Universität erfüllt werden. Der Wissenschaftsrat hatte eine Konzentration der Forschung auf den Bereich Tier empfohlen, wobei aber eine umfassende, breit gefächerte Ausbildung weiterhin sichtbar bleiben soll.

Das Konzept der AUF beruht auf einem wissenschaftlichen Konzept und einem Personalentwicklungskonzept, welches das Erreichen von wissenschaftlichen Zielen ermöglicht.

Das wissenschaftliche Konzept der AUF sieht vor, dass die Stoffkreisläufe insbesondere zwischen Landwirtschaft, dem Boden, den nahe liegenden Gewässern sowie der Atmosphäre und zurück zur Landwirtschaft thematisiert werden. Diese Kreisläufe, bei denen auch die Probleme des Klimawandels eine Rolle spielen, wird von der Tierproduktion stark beeinflusst, was gerade für Mecklenburg-Vorpommern mit seiner Nähe zur Ostsee von großer Bedeutung ist.

"Dieses wissenschaftliche Konzept ermöglicht es unserer Fakultät, als integraler Bestandteil der Profillinie 'Maritime Systems' der Universität aufzutreten", stellt der Dekan der AUF, Prof. Dr. Elmar Mohr sein Bestreben dar, sich in die Ziele der Universität einzubringen. Somit wird an dem bundesweiten Alleinstellungsmerkmal einer Kombination von Agrar- und Umweltwissenschaften festgehalten. "Wir erhoffen uns aus der Verbindung von Agrar- und Umweltwissenschaften mit den 'Maritime Systems' wichtige Impulse", fügt der Dekan hinzu.

Vor diesem wissenschaftlichen Hintergrund hat die AUF ein Personalentwicklungskonzept aufgestellt, das die Fakultät in weiten Teilen neu gestaltet. Die dafür notwendigen Umstrukturierungen gehen dabei vom Prinzip aus, dass insbesondere die leistungsfähigen Bereiche der Fakultät gestärkt werden sollen:

- Mehrere Professuren werden umgewidmet, so dass das Thema "Tier"gestärkt werden kann.

- Durch gemeinsame Berufungen mit dem Forschungsinstitut für die Biologie landwirtschaftlicher Nutztiere (Dummerstorf) auf Professuren an der Fakultät wird die Forschung rund um das Thema Tier in der Region gebündelt.

- Die an der Universität und an der Landesforschungsanstalt MV vorhandene Kompetenz soll durch Einrichtung weiterer gemeinsamer Professuren stärker konzentriert werden.

Die dafür notwendige Bereitstellung von Personal, die Beseitigung der vorhandenen personellen Defizite und die Sparauflagen im Personalbereich werden durch interne Umstrukturierungen von aktuellen Stellen umgesetzt werden.

"Umstrukturierungsprozesse sind immer schwierig, weil man sich von Liebgewordenem verabschieden muss", hält der Dekan fest. "Gleichzeitig ist es eine Chance, die Forschung der Fakultät zu fokussieren und zukunftsgerecht auszurichten", fügt er hinzu.

"Die Fakultät hat einen großen Schritt voran gemacht, indem wesentlichen Empfehlungen des Wissenschaftsrats gefolgt wurde. Gleichzeitig stärkt die Fakultät eine unserer Profillinien.", stellt Rektor Prof. Dr. Thomas Strothotte fest. Allerdings übersteigt die erforderliche Ausstattung der Professuren, die für die Umsetzung der Empfehlungen des Wissenschaftsrats benötigt wird, den Etat der Universität. "Das Land hat Unterstützung signalisiert", freut sich der Rektor.

Das gesamte Paket - wissenschaftliches Konzept und das dieses untersetzende Personalentwicklungskonzept - gehen nun in die Phase der wissenschaftlichen Begleitung durch externe Experten. Mit einem Abschlussbericht der Kommission rechnet der Rektor Ende des Jahres.

Anm.: Der Rektor der Universität Rostock führt am 3. Juli 2008, 11 Uhr eine Pressekonferenz durch, bei der die wichtigsten Ergebnisse des zurückliegenden akademischen Jahres thematisiert werden. Dabei wird auch der Dekan der AUF zugegen sein.
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