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Aquakultur – Bedeutung, Probleme und Perspektiven

(lifePR) (Rostock, )
Durch die stetig wachsende Erdbevölkerung und deren Nahrungsbedarf nimmt der Druck auf die globalen landwirtschaftlich genutzten Flächen und die Fischbestände der Ozeane immer weiter zu. Die Nachfrage nach Fisch und Schalentieren ist zwar aufgrund des hohen Proteingehaltes und moderater Preise sehr hoch, kann aber wegen der Überfischung der Meere nicht mehr vollständig aus Wildbeständen abgedeckt werden. Eine Alternative zur Überfischung stellt die Aquakultur dar.

Unter Aquakultur wird die Zucht oder die Bewirtschaftung von Meeresorganismen mit Eingriffen in den Aufzuchtprozess verstanden, wie z.B. Fütterung, regelmäßiger Neubesatz oder Schutz vor Räubern, die zur Erhaltung und Erhöhung der Produktion notwendig sind.

Die gezielte Zucht von Meeresorganismen ist keine Neuerfindung unserer Zeit, schon die alten Chinesen kannten diese Form der Nahrungsproduktion.

Prof. Dr. Ulf Karsten vom Institut für Biowissenschaften der Universität Rostock wird in einem Vortrag zunächst die globale Bedeutung der Aquakultur mit einem kurzen Blick auf Deutschland erläutern. Der Schwerpunkt liegt auf den Algen, deren Vielfalt auf 200.000 bis 1.000.000 Arten geschätzt wird.

Kaum eine Organismengruppe ist in der Lage, so erfolgreich wie die Algen die unterschiedlichsten Lebensräume der Erde zu besiedeln. Die Vorlesung beleuchtet die Algen-Produktion in offenen und geschlossenen Anzuchtsystemen und versucht die Frage zu beant-worten, ob solch ein Ansatz für die deutsche Ostsee-Region zu realisieren wäre.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Interdisziplinären Ringvorlesung "Die Ostseeküste - Eine Region im Wandel" am 27.05.08 um 17.00 Uhr im Institut für Chemie, Albert-Einstein-Str. 3a, im Hörsaal 001 statt. Alle Interessenten sind herzlich eingeladen.
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