Auch in der Drittmittelförderung werden solche Modelle immer bedeutender", so Klaus Hock, Prorektor für Studium und Lehre. Manfred Herzer (Mainz) führte in die Thematik ein und stellte die verschiedenen Promotionswege der Johannes Gutenberg-Universität vor. Promovierende können dort wählen, ob sie in Kollegs mit fachübergreifendem Angebot, speziellen thematischen Schwerpunkten oder etwa in DFG-Graduiertenkollegs promovieren möchten. Besonders herausragende Doktoranden fördert die Gutenberg-Akademie. Mirjam Müller stellte die Berliner Humboldt Graduate School vor. In diese Dachorganisation werden die qualitativ besten der 41 Promotionsprogramme aufgenommen. Einen konkreten Promotionsstudiengang erläuterte Dirk Gansert aus Göttingen. Er machte am Beispiel der Biodiversitätsforschung die Spielregeln deutlich, nach denen in Göttingen promoviert werden kann. Dabei stehen Publikationen und eine Promotionsdauer von maximal 4 Jahren im Vordergrund. Roy Sommer stellte mit den Angeboten des Zentrums für Graduiertenstudien einen Gegensatz dar. In Wuppertal ermöglichen freiwillig zu wählende Soft-Skill-Angebote dem wissenschaftlichen Nachwuchs eine qualifizierende Promotion für die Wissenschaftspraxis.
Klaus Hock resümierte aus Rostocker Perspektive "Die Individualpromotion bleibt natürlich erhalten. Wir sind auf einem guten Weg: Strukturierte Promotionsstudiengänge, aber auch die Möglichkeiten in der Mitte sind interessant: Querschnitts-Module, die von den Promovierenden nach Bedarf gewählt werden, auch mit Zertifikat. Unser Workshop hat gezeigt: Der Mix macht's". An der Universität Rostock sind 14117 Studenten eingeschrieben. Im Jahr 2007 wurden 208 Nachwuchswissenschaftler promoviert. Rostock verfügt über die strukturierten Promotionsstudiengänge "Physics, Chemistry, Biology and Technology of New Materials" und "Demographischer Wandel" sowie über mehrere DFG-Graduiertenkollegs.
Weitere Informationen sowie die Vorträge: http://www.zqs.uni-rostock.de/...