Bereits zu Zeiten der Wikinger gab es Klimaschwankungen, die sich auf die Wanderungswege des Herings und damit auf den Erfolg der Heringsfischerei im Ostseeraum auswirkten. Neuere Untersuchungen zeigen, dass es gegen Ende der 80er Jahre zu einer drastischen Umstrukturierung des Ökosystems der zentralen Ostsee kam. Dieses hatte insbesondere großen Einfluss auf die Fischbestände, wie Sprotte und Dorsch, und auf das Zooplankton als deren Nahrung. Der Anstieg der Wassertemperatur durch die globale Erwärmung in den letzten Jahren führte zur Einwanderung südlicher Arten, wie das regelmäßige Auftreten von Sardellen und Sardinen in den Netzen der Ostseefischer zeigt.
Dr. Jürgen Alheit vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde illustriert in seinem Vortrag einige Beispiele für klimatische Veränderungen im Ökosystem Ostsee und entwickelt zukünftige Szenarien.
Weitere Informationen gibt es unter Tel. 0381 4987660
Kontakt:
Dr. Christine Bräuning
E-Mail: christine.braeuning@uni-rostock.de