Mit ungefähr 65000 km2 etwas mehr als doppelt so groß wie Mecklenburg-Vorpommern. Durch ihre isolierte Lage konnte sich auf der Insel eine besondere, zwar durch Australien geprägte, aber dennoch eigenständige Fauna und Flora ausbilden. Dies drückt sich in Endemismuszahlen bis zu 90% aus. Glücklich auch der Umstand, dass die Ansiedlung von Europäern im 19.
Jahrhundert nicht in so starkem Maße zur Einführung von für die heimischen Arten schädlichen Säugetierarten führte, wie dies in Australien der Fall war. Schon früh wurde der Wert dieser einzigartigen Natur erkannt und so sind heute 45% der Fläche Tasmaniens Nationalparks und 25% sogar UNESCO-Weltnaturerbe.
In dem Vortrag sollen einige der seltsamen Tierarten wie Stacheligel, Wombat und Schnabeltier vorgestellt werden, die auch in Australien vorkommen. Der Fokus wird aber auf Arten liegen, die tatsächlich nur auf Tasmanien verbreitet sind (und waren, wie der tasmanische Beutelwolf). Tasmanischer Teufel, der Hundertfüßer "tasmanian delight" und verschiedene Süßwasserkrebse aus der Gruppe der Anaspidacea, sie alle leben in einer Landschaft, deren warmgemäßigtes Klima uns vertraut ist, aber durch ihre große Entfernung doch völlig fremd erscheint.
Mittwoch, 11. Juni 2008, 17.00 - 18.00 Uhr Universitätsplatz 2, Hörsaal Zoologie (2. Etage)