Neben der Sprache spielen dabei Bilder eine zentrale Rolle. Bilder beherrschen unseren Alltag, sie beeinflussen unsere Meinungen und prägen unser Bewusstsein. Dabei wurden die Möglichkeiten der Bilderzeugung im Verlauf des 20. Jahrhunderts bis heute durch Fotografie, Film und Video bis hin zu den Bildproduktionen des Internets immer weiterentwickelt. Wie nun verändern Laien unsere visuelle Kultur?
Dieser Frage widmet sich eine wissenschaftliche Tagung, die vom 5. bis zum 7. Juni 2008 im Siegener Museum für Gegenwartskunst stattfindet. Professorin Dr. Susanne Regener, Lehrstuhl Mediengeschichte der Universität Siegen, hat rund 25 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Kunstgeschichte, Geschichtswissenschaft, Ethnologie, Film- und Theaterwissenschaft sowie Politik- und Sozialwissenschaft, Medientheoretiker und -praktiker eingeladen, die Figur des Medienamateurs zu ergründen. Diskutiert werden soll unter anderem über das Verhältnis von Kunst und Alltag sowie Kunst, Populärkultur und Wissenschaft - auch aus kulturhistorischer Sicht: In welchem Bezug stehen zum Beispiel die Produktionen des Internetusers zu denen des historischen Amateurs im 19. und 20. Jahrhundert? Welche Formen der amateurhaften Bildproduktion sind populär geworden? Wie wird das Selbst im digitalen Raum konstruiert? Können Produkte des Amateurs und ihre Ästhetik auf die professionelle (Hohe) Kultur rückwirken?
Weitere Informationen zur Tagung: www.medienamateure.de