Mit Beginn des Wintersemesters 07/08 beabsichtigen die DekaBank und die Fachgruppe SRC zum Thema „Modellierung von Finanzmarktrisiken“ noch enger miteinander zu kooperieren. Nach dem erfolgreichen Seminar „Basel II – Theorie und Praxis“ im Wintersemester 06/07 und der Vorlesung über „Modellierung von Kreditrisiken“ – beides in Zusammenarbeit mit der DekaBank – soll mit diesem Projekt die Kooperation weiter intensiviert werden. „Neue Instrumente, die an den Kapitalmärkten eingesetzt werden, stellen das Risikocontrolling vor immer neue Herausforderungen. Daher ist es uns sehr wichtig, die anwendungsorientierte Forschung zu unterstützen“, so Dr. Carsten S. Wehn, Mitarbeiter im Marktrisiko-Controlling der DekaBank und Projektleiter.
Das Projekt zur Modellierung von Finanzmarktrisiken soll durch Annabelle Kehl und Melanie Frick, die beide im Oktober 2007 ihre Stellen als wissenschaftliche Mitarbeiterinnen in der Fachgruppe antreten, verwirklicht werden. Nach dem exzellenten Abschluss ihres Mathematikstudiums entschieden sich sowohl Annabelle Kehl als auch Melanie Frick, trotz ausgezeichneter Angebote aus der freien Wirtschaft, für ein Promotionsstudium an der Universität Siegen.
Das Projekt mit der DekaBank, dem zentralen Asset Manager der Sparkassen-Finanzgruppe, stellt eine Fortsetzung der Masterarbeit von Annabelle Kehl dar, die bereits mit Unterstützung der DekaBank entstand. Sie befasste sich mit Fragestellungen aus der Finanzmathematik und Risikomodellierung.
„Der Bachelor- und Masterstudiengang Mathematik in Siegen zeichnet sich durch einen starken Praxisbezug aus, um den Studierenden einen optimalen Einstieg ins Berufsleben zu ermöglichen. Weiterhin sind wir bemüht, die Studierenden bereits während des Studiums in die Forschung mit einzubeziehen “, so Prof. Dr. Rolf-Dieter Reiß, Leiter der Fachgruppe SRC. Melanie Frick fügt hinzu, dass sie sich besonders über die Möglichkeit der Mitwirkung als Koautorin einer Sektion der dritten Auflage des oben genannten Buchs sowie zweier wissenschaftlicher Arbeiten schon während ihres Masterstudiums gefreut hat.
Weiterhin ist der Fachbereich Mathematik um einen starken Praxisbezug der Bachelor- und Masterstudiengänge bemüht. „So bieten sich für Studierende Möglichkeiten Bachelor- und Masterarbeiten in Zusammenarbeit mit Unternehmen zu verfassen und so bereits während des Studiums Einblicke ins Berufsleben sowie Kontakte zu Unternehmen zu gewinnen. Dies trägt zur weiteren Verbesserung der ohnehin ausgezeichneten Berufschancen der Absolventen des Fachbereiches Mathematik bei“, ergänzte Annabelle Kehl.