„Plasmen: Energie von morgen und Technik von heute“ hat Prof. Ulrich Stroth vom Institut für Plasmaforschung seinen Vortrag am Dienstag, den 17. Juni überschrieben. Plasmen kann man sich wie gute Geister vorstellen: Körperlose Leuchtgestalten, kaum fassbar und sehr nützlich. Plasmen leuchten in bunten Farben, existieren fast nur im Nichts und ohne ihre Hilfe wären viele Dinge unseres täglichen Lebens nicht denkbar. So spielen Plasmen bei der Energietechnik von der Brennstoffzelle über die Fotovoltaik bis zum Fusionskraftwerk eine zentrale Rolle. Sie ätzen Mikrochips, härten Werkstoffe und sorgen für sterile und bunte Verpackungen.
Harry Potter konnte sich mit einem Tarnumhang sichtbar machen. Wie schön, wenn wir das auch könnten. Dass wir ja gar nicht mehr soweit davon entfernt sind, wird Prof. Harald Giessen vom 4. Physikalischen Institut in seinem Vortrag „Tarnkappen: Science fiction oder physikalische Realität?“ am 22. Juli erläutern. Metamaterialien aus Gold-Nanostrukturen haben verblüffende optische Eigenschaften. Sie können das Licht in die "falsche" Richtung brechen und erlauben uns, Superlinsen zu bauen für noch bessere Mikroskope. Und mit etwas Glück ermöglichen sie auch Unsichtbarkeit. Bei Radarstrahlen ist das bereits gelungen. Harald Giessen schildert, was es mit den seltsamen Metamaterialien auf sich hat, wie man sie herstellt, wie sie funktionieren und was man künftig damit machen kann.
Im Anschluss an die Vorträge besteht bei einem kleinen Imbiss und Experimenten die Möglichkeit zu Gesprächen mit den Vortragenden, mit Mitarbeitern und Studenten der Physik.
Der Eintritt ist kostenlos. Aufgrund des begrenzten Platzangebots ist eine Reservierung von Eintrittskarten erforderlich unter www.physik.uni-stuttgart.de/....