Die neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet dieser Befestigungstechniken stehen im Mittelpunkt des Symposiums „Connections between Steel and Concrete“, zu dem das Institut für Werkstoffe im Bauwesen (IWB) der Universität Stuttgart rund 350 Teilnehmer aus dem In- und Ausland erwartet.
Termin: 4. bis 7. September 2007, jeweils ab 8.30 Uhr Ort: Stuttgart-Vaihingen, Pfaffenwaldring 47 Medienvertreter sind herzlich eingeladen.
Die relativ junge Disziplin der Befestigungstechnik weist einen Innovationsgrad auf, der sich durchaus mit dem Fortschritt in den Computertechnologien vergleichen lässt. Neben konventionellen mechanischen Dübeln kommen zum Beispiel zunehmend chemische Dübel zum Einsatz, die in der von Zeit- und Kostendruck geplagten Bauindustrie neue Anwendungen und Bauweisen eröffnen.
So ermöglichen es neue Befestigungssysteme, Rohre und Leitungen sicher und wirtschaftlich auch nach der Fertigstellung eines Rohbaus zu integrieren, was angesichts immer kürzerer Planungsphasen ein großer Vorteil ist. Weitere Anwendungsbereiche sind die nachträgliche Verstärkung von Gebäuden, beispielsweise um diese erdbebensicher zu machen, einen Balkon anzubauen oder ein Gebäude für gewerbliche Zwecke umzunutzen.
Das Symposium bringt Forscher, Ingenieure, Architekten und Wirtschaftsvertreter zusammen und vermittelt einen breiten Überblick über den aktuellen Wissenstand, neue Produkte und Vorschriften sowie künftige Anwendungen auf diesem Forschungsfeld. Nach Grußworten, unter anderem durch Uni-Rektor Prof. Wolfram Ressel, führt der Leiter der Abteilung Befestigungstechnik des IWB, Prof. Rolf Eligehausen, in die jüngsten Entwicklungen und offenen Probleme auf dem Gebiet der Befestigungstechnik ein. Prof. Ulrike Kuhlmann, Leiterin des Instituts für Konstruktion und Entwurf der Uni Stuttgart, informiert über den Bereich Verbundbau.
Den Festvortrag hält Prof. John E. Breen von der University of Texas in Austin, USA. Breen ist international anerkannter und mehrfach ausgezeichneter Experte für Stahl- und Spannbeton, insbesondere der bei der Segmentbauweise zum Beispiel im Brückenbau. Das Symposium wird von einer Ausstellung begleitet, bei der alle weltweit relevanten Firmen auf dem Gebiet der Befestigungstechnik vertreten sind.