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Energie, Materialien und Synthese im Fokus

Wissenschaftsforum Chemie 2007

(lifePR) (Ulm, )
Die Universität Ulm ist vom 16. bis 19. September Gastgeber des Wissenschaftsforums Chemie 2007 der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh). Rund 2.000 Chemikerinnen und Chemiker werden zu diesem Ereignis erwartet, das die Bedeutung der Chemie für die Lösung wichtiger Zukunftsfragen, beispielsweise im Bereich Energie, aufzeigt.

Neben dem wissenschaftlichen Vortragsprogramm, das die Fachgruppen und Sektionen der GDCh zusammengestellt haben, findet eine Industrie- und Buchausstellung mit 35 Ständen statt.

Im wissenschaftlichen Rahmenprogramm werden zum Auftakt Kinder zwischen acht und zwölf Jahren zur Kinderuni gebeten. Die Experimentalvorlesung der Professorinnen Dr. Petra Mischnick und Claudia Felser „Dem Täter auf der Spur – mit der Chemie auf Verbrecherjagd“ zeigt den Jüngsten, wie spannend es in den Labors der Kriminaltechniker zugeht. Ferner bietet das wissenschaftliche Rahmenprogramm die Abschlussvorträge der neuen „Geprüften Projektmanager Wirtschaftschemie GDCh“ und den öffentlichen Abendvortrag des Karl-Ziegler-Preisträgers 2007, der zuvor in Ulm mit dieser höchstdotierten Auszeichnung der GDCh geehrt werden wird. In einer anschließenden, ebenfalls öffentlichen Podiumsdiskussion geht es um die Frage: „Ohne Chemie keine Energieeffizienz?“, in der Naturwissenschaftler mit Energieversorgern, Politikern und der Bevölkerung neue Möglichkeiten der Energieumwandlung („-gewinnung“), Energiespeicherung; Energienutzung und Energieeinsparung diskutieren werden. Ausreichend Diskussionsstoff wird es auch beim Arbeitslunch des Arbeitskreises Chancengleichheit in der Chemie (AKCC) geben, und dringender Diskussionsbedarf besteht ferner zur Chemieausbildung für Medizinstudenten, die gute Chemiekenntnisse besitzen müssen, da sich die moderne Medizin auf immer mehr Kenntnisse auf der molekularen Ebene begründet. Die Chemie ist nicht nur mit der Medizin, sondern mit vielen anderen Disziplinen verknüpft und verbindet diese untereinander. Die Stärke der heutigen Forschung ist ihre Interdiziplinarität, und die Chemie versteht sich hier als Querschnittswissenschaft. Damit Forscher und Arbeitskreise mit ähnlicher Themenstellung besser zueinander finden, hat die GDCh den elektronischen Forschungs- und Technologieführer ins Leben gerufen. Er wird auf der Ausstellung präsentiert.

Das wissenschaftliche Programm umfasst 213 Vorträge und rund 500 Poster, 13 Preise werden an junge und verdiente Wissenschaftler verliehen. In einer Pressekonferenz wird die GDCh am 17. September die Highlights aus der Eröffnungsveranstaltung am Abend des 16. September, an der u.a. Dr. Annette Schavan, die Bundesministerin für Bildung und Forschung, und Professor Dr. Peter Frankenberg, der baden-württembergische Minister für Wissenschaft, Forschung und Kunst teilnehmen werden, vorstellen. Zu diesen Highlights zählt sicher die August-Wilhelm-von-Hofmann-Vorlesung, mit der Professor Dr. George M. Whitesides von der Harvard University ausgezeichnet wird. Whitesides wird darin die Chemiker aufrufen, stets zu überdenken, was die Chemie bewirken kann – im Positiven wie im Negativen. Auch die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze wird während der Festveranstaltung verliehen, und zwar an Professor Dr. Wolfram Sander, Ruhr-Universität Bochum. Die Pressekonferenz wird ferner auf zu erwartende Highlights der Tagung eingehen, zu denen verschiedene Aspekte der Energieforschung – beispielsweise aus der Bauchemie, der Elektrochemie oder der Materialforschung – zählen.

Die Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh) zählt mit über 27.000 Mitgliedern zu den größten chemiewissenschaftlichen Gesellschaften weltweit. Sie unterhält 25 Fachgruppen und Sektionen, 19 von ihnen sowie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Universitätsprofessoren für Chemie, die Arbeitsgemeinschaft Nachhaltige Chemie, das GDCh-Jungchemikerforum, die Expertengruppe Feinstäube und die bei der GDCh angesiedelten Stiftungen gestalten inhaltlich das Wissenschaftsforum in Ulm. Das Wissenschaftsforum ist die Nachfolgeveranstaltung der GDCh-Jahrestagung. Es ist, im zweijährigen Rhythmus, die wichtigste Fachveranstaltung für die Chemiker und Chemikerinnen in Deutschland.
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