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Universitätsklinikum des Saarlandes

3. Platz in der Kategorie „Familienfreundliche Großbetriebe im Saarland“

(lifePR) (Homburg, )
Über mehrere Wochen hat die Wirtschaftsredaktion Fernsehen des Saarländischen Rundfunks im Service-Magazin „bonu$“ Beispiele von besonders familienfreundlichen Unternehmen im Saarland ausgestrahlt. Starttermin des Wettbewerbs war die ARDThemenwoche „Kinder sind Zukunft“ im April 2007. Nun ist der Wettbewerb „Kinder UND Karriere - familienfreundliche Betriebe im Saarland“ abgeschlossen; die Gewinner wurden von einer Jury ermittelt. Am Mittwoch, 6. Juni 2007, überreichte SR-Intendant Fritz Raff im Konferenzgebäude des Saarländischen Rundfunks auf dem Funkhausgelände in Saarbrücken den Siegern die Auszeichnungen.

Für das Universitätsklinikum des Saarlandes konnten Dr. Sybille Jung, Projektleiterin von UniMedKids, und Professor Dr. Ludwig Gortner, Direktor der Kinderkliniken des UKS, in Vertretung des Ärztlichen Direktors Professor Dr. Hans Köhler, die Urkunde für den 3. Platz in der Kategorie „Familienfreundliche Großbetriebe“ entgegen nehmen. UniMed-Kids, das Lokale Bündnis Kinderbetreuung des Universitätsklinikums des Saarlandes, erhielt die Auszeichnung „für ein ganzes Füllhorn von Ideen zu Betreuungsmöglichkeiten für den Nachwuchs der Mitarbeiter, angefangen von der Notfall-Betreuung bis zu extremen Randzeiten, in denen die angeschlossenen Kitas geöffnet sind“, berichtet SRonline.de. „Wir freuen uns außerordentlich über diesen Preis und betrachten dies gleichzeitig als Ansporn, unsere Betreuungsmöglichkeiten noch weiter auszubauen“, bedankte sich Professor Dr. Ludwig Gortner. „Familienfreundlichkeit ist für das Universitätsklinikum ein bedeutender Standortfaktor“.

Das saarlandweit einmalige Modellprojekt zur Randzeitenbetreuung bietet den rund 5.800 Beschäftigten und 1.800 Studierenden am Universitätsklinikum des Saarlandes neue Möglichkeiten zur Vereinbarkeit von Beruf/ Studium und Familie. UniMedKids unterstützt Eltern bei der Betreuung ihrer Kinder mit bedarfgerechten, arbeitsplatznahen und flexiblen Angeboten, wie einem Tagesmütternetz, einer Online-Babysitterbörse, Randzeitenbetreuung und bald auch Ferienbetreuung. Neue innovative Ideen, die den Ausbau und die Flexibilisierung von Kinderbetreuungsangeboten voranbringen, werden unter Bündelung der vorhandenen Ressourcen gemeinsam entwickelt und umgesetzt.

Weitere Initiativen zu Notfall- und Stundenbetreuung (UniMedKids-Rescue), Betreuungsangebote für Kinder unter drei Jahren, Übernacht- und Ferienbetreuung zählen zu den nächsten Schritten des Bündnisses zur Verbesserung der Kinderbetreuung und zur Ausbalancierung von Beruf/Studium und Familie.

„Kinderbetreuung geht die ganze Familie an – leider kommen bei vielen Initiativen die Väter zu kurz. Deshalb bieten wir auch ganz spezielle Väter-Workshops an und machen Angebote für so genannte Dual Career Couples, d.h. für Familien, bei denen Vater und Mutter voll berufstätig sind, d.h. die beide ihren Job mit Begeisterung und Karriereorientierung ausüben und die sich auch gemeinsam um den Nachwuchs kümmern. Am Uni-Klinikum sind dies meist Ärztinnen und Ärzte, hochspezialisierte Pflegekräfte sowie Studierende, Forscherinnen und Forscher, die durch die Ausübung ihres Berufes einen wichtigen Beitrag zur Gesundheitsversorgung und zum medizinischen Fortschritt leisten“, beschreibt Dr. Sybille Jung die aktuellen Projekte. „Unser Tagesmütternetz ist im Übrigen auch offen für Tagesväter, denn Kindererziehung ist auch Männersache und Kinder brauchen auch männliche Bezugspersonen bzw. Vorbilder.“

Hintergrund:

Das Lokale Bündnis Kinderbetreuung – UniMedKids wurde am 7. März 2006 von der Innen- und Familienministerin des Saarlandes Annegret Kramp-Karrenbauer gemeinsam mit dem Landrat Clemens Lindemann für den Saarpfalz-Kreis, dem Oberbürgermeister Joachim Rippel für die Stadt Homburg, dem Landesvorsitzenden der Arbeiterwohlfahrt Paul Quirin, dem Pfarrer der Katholischen Pfarrgemeinde St. Fronleichnam Matthias Leineweber, dem Dekan der Protestantischen Kirchengemeinde Fritz Höhn, dem Ärztlichen Direktor des Universitätsklinikums des Saarlandes Prof. Dr. Hans Köhler und dem Vizepräsidenten der Universität des Saarlandes Prof. Dr. Mathias Herrmann gegründet.

Bereits am 13. November 2006 brachten Annegret Kramp-Karrenbauer sowie Repräsentanten der Stadt Homburg, des Saarpfalz-Kreises, Träger der Betreuungseinrichtungen, der Universität und des Universitätsklinikums gemeinsam den Modellantrag zur Randzeitenerweiterung auf den Weg.

Ab Sommer 2007 wird mit Unterstützung des zuständigen Bildungs- und des Familienministeriums, des Saarpfalz-Kreises und der Stadt Homburg mit wissenschaftlicher Begleitung durch die Universität des Saarlandes Eltern die Möglichkeit geboten, ihre Kinder zu Randzeiten in campusnahen Einrichtungen professionell betreuen zu lassen. Als Modelleinrichtungen für die Erprobung neuer Formen vorschulischer Erziehung wurden die AWO Kinderzentrum Birkensiedlung und die Kath. Kindertagesstätte St. Fronleichnam in Homburg beauftragt.
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