„Mutter-Vater-Kinderlos“, zu der alle Interessierten herzlich eingeladen sind am Dienstag, 12. Juni 2007, 19 Uhr im Stadtmuseum Tübingen, Kornhausstraße 10.
Es spricht Frau Dr. Barbara Stiegler von der Friedrich-Ebert-Stiftung e.V., Bonn.
Familienpolitik steht auch in Deutschland wieder ganz oben auf der politischen Agenda. Vor allem seit der demographischer Wandel und der Geburtenrückgang prognostiziert werden, rückt die Bedeutung der Familie wieder ins Zentrum der politischen Diskussion. Neuere Studien belegen, dass in Ländern, in denen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf staatlich unterstützt wird und die Gleichstellung der Geschlechter eine größere
Rolle spielen, nicht in dem Maße vom Geburtenrückgang wie Deutschland betroffen sind. Mit Erziehungsgeld und besseren Betreuungsmöglichkeiten versucht die Politik deshalb auch bei uns, dem Geburtenrückgang zu begegnen.
Doch gibt es wirklich staatliche Maßnahmen, die die Bereitschaft zum Kinderkriegen erhöhen oder braucht die Gesellschaft nicht ein Klima von einer ausgewogenen Gleichstellungspolitik, die jungen Menschen anspricht? Auf diese und weitere spannende Fragen bezüglich des Geburtenrückgangs aus der Geschlechterperspektive wird die Referentin in ihrem Vortrag eingehen. Anschließend gibt es Gelegenheit zur Diskussion.
Die Veranstaltung steht im Rahmen des Europäischen Jahres für Chancengleichheit und wird organisiert von der Gleichstellungsbeauftragten der Universitätsstadt Tübingen, Dr.Susanne Omran in Zusammenarbeit mit dem Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung
und der Landeszentrale für politische Bildung e.V.