- unterhaus im unterhaus (Münsterstr. 7, 55116 Mainz)
- DO 20.11.
- Gerd Dudenhöffer
- liest DUDENHÖFFER
- Lyrische Gedichte und mehr
Feiner Zwirn. Keine Kappe!
Gerd statt Heinz.
Was man weiß, was man wissen sollte: Gerd Dudenhöffer schreibt sich nicht nur seinen "Heinz Becker" auf den Leib, sondern auch Erzählungen, Geschichten und Gedichte. Und er liest. Tief- und leichtsinnige Gedichte aus seinen Büchern "Opuscula" und "Opuscula Nova" und zahlreiche noch unveröffentlichte Texte. So führt der Kabarettist hier seine Zuhörer - in Schönheit schwelgend - auf die höchsten Höhen romantischer Poesie.
Und entpuppt sich als satirisch-hintergründiger Musensohn in der Tradition eines Ringelnatz, Heinz Erhardt, eines Christian Morgenstern oder Robert Gernhardt. Seine "Werke" bestechen durch die gekonnte Mischung aus abgehobener Lyrik, sattem Mutterwitz und respektloser Verschmitztheit. Da kommt ihm die "Die Unendlichkeit" gerade recht, sie in die dramatische Dimension zu entführen, um im Genuss von Engelstränen ganz schlicht zu fragen: "Und dann?"
Kein noch so hehrer Anlass, kein noch so seriöses Thema, kein Klappstuhl, kein Gemüse sind vor den Pointen des Lyrikers Dudenhöffer sicher. Da darf natürlich auch das älteste Thema der Welt nicht fehlen:
FRAUEN UND MÄNNER
Frauen warten auf ein Zeichen, eine Geste,
einen Scheck.
Kommt kein Zeichen, keine Geste
und erst recht kein Scheck
sind sie weg.
Männer geben oft ein Zeichen, eine Geste,
einen Scheck
und die Frau ist trotzdem weg.
www.gerd-dudenhoeffer.de