Zum Anteil der Bioprodukte am Gesamtsortiment wollte das Unternehmen gegenüber Utopia keine Angaben machen, lediglich: "Aldi Süd bietet Waren an, die in großen Mengen nachgefragt werden. Sie müssen deshalb dauerhaft in ausreichender Anzahl, zu einer gleichbleibend hohen Qualität und zum bestmöglichen Preis verfügbar sein. "
Ein Kritikpunkt von Utopia: Das generelle Bio-Angebot bei Aldi stützt sich ausschließlich auf das Siegel nach EG-Öko-Verordnung. Höhere Standards wie Demeter oder Bioland kommen nicht zum Zug.
Ein weiterer Kritikpunkt: Es sind hauptsächlich konventionelle Hersteller, die das Bio-Sortiment von Aldi liefern. Offen bleibt, ob auch die "Biopioniere" Aldi beliefern würden, es aber zu den erforderlichen Konditionen nicht können.
Utopias Fazit: Unterm Strich machen Solarzellen auf den Filialdächern - die Aldi zunehmend installiert - noch keine nachhaltige Firmenpolitik. Bei den Bioprodukten ist die Auswahl noch geringer als im übrigen Sortiment - es reicht kaum über Grundnahrungsmittel hinaus. Das verwendete Bio-Siegel begnügt sich mit den Minimalstandards. Ein Bemühen um besonders nachhaltige (und sinnvolle) Produkte ist nicht zu erkennen, hier geht es ausschließlich um schnellen und hohen Umsatz. Einen Nachhaltigkeitsbericht oder eine vergleichbare Dokumentation der Ziele in dieser Hinsicht gibt es nicht, zuliefernde Produzenten und Produktionsbedingungen bleiben weitgehend unter Verschluss.
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