Doch einfach in ein Rennauto setzen und 24-Stunden im Kreis fahren, ist am Nürburgring nicht möglich. Nachdem Jan Ullrich die nationale A-Lizenz beim Deutschen Motorsportbund (DMSB) erworben hatte, muss er sich nun die internationale C-Lizenz erfahren. Hierfür gilt folgende Vorgabe: bei mindestens fünf nationalen Rennveranstaltungen unter den ersten 50 Prozent der Teilnehmer ins Ziel kommen.
Dafür hat sich Jan Ullrich, der bei seinen Renneinsätzen voll auf die Produkte von uvex carRacing setzt, für die BFGoodrich Langstreckenmeisterschaft (VLN) und die Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) angemeldet. Beide Serien fahren ausschließlich auf der Nürburgring-Nordschleife und sind somit perfekte Trainingsveranstaltungen für das große Ziel.
Den ersten Lauf absolvierte Jan Ullrich am vergangenen Samstag, den 4. April, bei perfekten äußeren Bedingungen. Bei Temperaturen knapp unter 20 Grad und strahlendem Sonnenschein stand dem ersten Autorennen im Leben des ehemaligen Radfahrers nichts im Weg. Sein Einsatzauto, ein BMW 335d GTR mit drei Litern Hubraum und 374 PS, wurde von dem Viersener Rennstall Dieselspeed aufgebaut und eingestellt. Jan Ullrich musste nur noch ins komplette Motorsport-Outfit (Unterwäsche, Schuhe, Handschuhe, Rennanzug und Carbonhelm) von uvex carRacing schlüpfen und Gas geben.
"Ich hatte natürlich keine Angst, jedoch bin ich der gut 20 Kilometer langen Piste schon mit viel Respekt begegnet", sagte der Motorsport-Neuling bereits bei den ersten Testfahrten. In den nächsten Wochen wird Ullrich seine weiteren Nordschleifen-Einsätze im Dieselspeed-BMW absolvieren, um dann am 23. Mai beim 24-Stunden-Rennen starten zu können.
Einige Wochen danach wird er erneut in der Grünen Hölle zu Gast sein: Beim 24h-Rad am Ring kommt er zu seinem eigentlichen Sportgerät zurück. Seine Teamkollegen im Motorsport werden dann gemeinsam mit dem ehemaligen Radprofi in die Pedale treten - gut geschützt durch Helme von uvex.