Der schnelle Prinz feiert in diesem Jahr sein 45-jähriges Renn-Jubiläum. Bergrennen, Deutsche Tourenwagenmeisterschaft, Japanische Tourenwagenmeisterschaft, Sportwagenweltmeisterschaft oder Nordamerikanische Eismeisterschaft - Leopold von Bayern war überall erfolgreich unterwegs. Und seit Jahrzehnten mit dabei: Ein Helm des fränkischen Traditionsunternehmens uvex, mit dem der Prinz seit dem Beginn seiner außerordentlichen Sportlerkarriere eng verbunden ist.
Bei der Anprobe seines neuen uvex Produktsystems von uvex carRacing übergab er dem Firmenmuseum in Fürth einen uvex-Helm, der viele Jahre und ungezählte Renneinsätze auf der Schale hat. Bei diesem Anlass plauderte er aus dem Nähkästchen und erzählte, wie es ihm 1972 gelang, als Neuling Nordamerikanischer Eismeister zu werden. Leopold verschwieg dabei nicht, dass man ihn wegen seiner damals durchaus zeitgemäßen Langhaarfrisur nicht sofort als Prinz erkannte. Ein absoluter Höhepunkt in seinem an Höhepunkten reichen Leben war zum Beispiel die Einladung bei der kaiserlichen Familie Japans. Das Ergebnis: Kronprinz Naruhito ließ sich von Leopold ein Auto empfehlen und kaufte sich ein Fahrzeug aus bayerischer Fertigung. Legendär sind die Streiche des ebenso dynamischen wie verwegenen Trios, zu dem neben dem Prinzen von Bayern auch noch Hans-Joachim "Strietzel" Stuck und Dieter Quester gehörte. Die Geschichten, die "Poldi" charmant zu erzählen wusste, sind witzig und zeugen von einem turbulenten, rasanten Leben. "Ich habe alles an Verrücktheiten gemacht, was in einem Leben möglich ist. Ich bin mit dem Fallschirm gesprungen, ich bin Hubschrauber und Jets geflogen", sagte der Wittelsbacher und blickt dabei in die Zukunft. Denn auch mit 65 schaltet Leopold Prinz von Bayern garantiert keinen Gang zurück.