Die in der Überschrift des dpa-Telegramm aufgestellte Behauptung, es habe betrunkene Arbeiter im Kernkraftwerk Ringhals gegeben, ist falsch. In den schwedischen Kernkraftwerken von Vattenfall herrscht eine strikte „Null Toleranz“ für Alkohol. Dies wird mit regelmäßigen Stichproben überprüft, auffälligen Personen wird der Zugang zum Werksgelände verweigert.
Was ist passiert?
Während der Sommermonate werden umfangreiche Bauarbeiten auf dem Werksgelände des Kernkraftwerkes Ringhals (nicht aber im Reaktorgebäude) durchgeführt. Viele der mit diesen Arbeiten beauftragten Arbeiter und Monteure wohnen derzeit im Hotell Ringhals in der Nähe des Kraftwerkes.
Vor etwa zwei Wochen wurde die Polizei in das Hotel gerufen, da Arbeiter weibliche Reinigungskräfte sexuell belästigt hatten. Dies geschah außerhalb der Arbeitszeiten. Die Werksleitung in Ringhals verlangte daraufhin von der Fremdfirma, dass insgesamt acht auffällig gewordene Arbeiter von den Bauarbeiten ausgeschlossen werden.
Da bei den sexuellen Belästigungen Alkohol im Spiel war, verstärkte die Werksleitung von Ringhals umgehend die Alkoholkontrollen am Eingang zum Werksgelände.