Matthias Stuhler staunte nun nicht schlecht, als er hörte, dass Kathrin Sonnholzer eine glühende Verfechterin von sogenannten "Fixerstuben" in Bayern ist und einen entsprechenden SPD-Antrag eingereicht hat. Sie argumentiert mit Sicherheitsaspekten und Verringerung der Mortalität. Die CSU hält dagegen und verweist auf sinkende Zahlen bei Heroinabhängigen bei gleichzeitigem Ansteigen von Crystal Meth Abhängigen, die sicher keine offiziellen Räume aufsuchen. Beim Olchinger Wirt und Kämpfer für fairen Umgang mit Rauchern taucht bei dieser Debatte ein naheliegender Gedanke auf: "Wenn Frau Sonnholzner schon so progressiv agiert, dann würde ich mich freuen, wenn auch bei der Anwendung des Rauchverbotes in der Gastronomie ein Umdenken entstünde. Warum sollte es nicht möglich sein, lizensierte und somit klaren Regeln unterworfene Raucher-Nebenräume zu gestatten? Nichtraucher wären weiterhin unbehelligt, Raucher würden nicht mehr bei Wind und Wetter vor die Tür geschickt, die Nachbarn hätten wieder mehr Ruhe, weil der Lärm vor der Tür wegfiele. Alles vernünftige Argumente, die Frau Sonnholzner einmal überdenken sollte. Dann würden sich auch die Kontrollanrufe beim Landratsamt erübrigen." Matthias Stuhler führt dabei auch die guten Erfahrungen mit solchen Regelungen in vielen anderen Bundesländern an.
Auch wenn das eine Thema mit dem anderen sicher kaum vergleichbar ist, der Wirt hat wohl nicht ganz unrecht, wenn er auf ein Umdenken und in Folge auf eine Gesetzesnovellierung hinweist. Des Guten Feind ist das Bessere, heißt es so schön. Für Matthias Stuhler, der auch im Vorstand des Vereins zum Erhalt der bayerischen Wirtshauskultur sitzt, liegt das Bessere auf der Hand.
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