Letztes Jahr haben 23,5 Millionen Menschen mitgemacht - am Ende stand der Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde. Dieses Jahr soll der Rekord noch überboten werden. „Denn die Uhr läuft“, so Jürgen Hammelehle vom Vorstand des Verbandes Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen (VENRO). „Dieses Jahr müssen noch mehr Stimmen gegen Armut hörbar werden, damit die verantwortlichen Politiker endlich ihr Versprechen einlösen, die extreme Armut weltweit bis zum Jahr 2015 zu halbieren.“
Der Weltrekordversuch ist vor allem eine bunte Mitmachaktion für alle: „Deine Stimme gegen Armut“ ruft dazu auf, überall im Land eigene "Stand Up & Speak Out"-Aktionen zu organisieren. Gelegenheiten gibt es dazu genug: In der Schulstunde, im Uni-Seminar, im Büro. Mit Kollegen in der Mittagspause oder mit der Mannschaft auf dem Sportplatz. Nachmittags auf dem Marktplatz oder abends vor dem Kino.
Auch die Beatsteaks aus Berlin unterstützen die Aktion: „Das ist Eure Chance, jetzt ein Zeichen zu setzen. Also Leute, seid dabei!“, fordern die deutschen Punkrocker in einem Mobilisierungsvideo auf der Webseite von DSGA.
Und so geht’s: Der oder die Organisator/in erklärt die Idee des „Stand up & Speak out“ und bittet sich hinzusetzen. Alle zählen einen Countdown von Zehn bis Null und stehen gemeinsam auf. Dazu wird ein Statement verlesen. Davon wir ein Foto oder ein Video aufgenommen und die Anzahl der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an die zentrale Sammelstelle gemeldet. (Alle Infos und Downloads unter www.deinestimmegegenarmut.de).
Neben diesen dezentralen Aktionen organisiert "Deine Stimme gegen Armut" am 17. Oktober in München eine zentrale Aktion. Dort dreht sich alles um "Fußball, Music & Messages". In den Georg-Elser-Hallen in der bayerischen Landeshauptstadt (Rosenheimer Straße 143) startet ab 19 Uhr (Einlass: 18.30 Uhr) ein Public-Viewing-Programm mit Live-Musik, "Stand Up & Speak Out"-Aktion und der Live-Übertragung des Fußball-Länderspiels Deutschland gegen Tschechien aus der Allianz-Arena München. Durch das Programm führt der Fußballreporter Günther Koch.