„Die Miete in den knapp 700.000 Wohnungen unserer 141 Berliner Mitgliedsunternehmen ist mit durchschnittlich 4,47 Euro pro Monat und Quadratmeter unterhalb des Mittelwertes des neuen Mietspiegels von 4,79 Euro. Damit leisten sie einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Berlinerinnen und Berliner mit gutem und preiswertem Wohnraum.“
Gleichzeitig seien die Wohnungsunternehmen jedoch auch Wirtschaftsunternehmen, so Burkardt. Angesichts von Investitionen von mehr als 25 Milliarden Euro seit 1992 und der positiven wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt werde es auch bei den BBU-Mitgliedsunternehmen Mietanpassungen geben. „Mit einer Welle von starken Mieterhöhungen ist 2007 aber nicht zu rechnen“, unterstrich Burkardt. Den Wohnungsunternehmen sei an langfristigen, stabilen und verlässlichen Mietverhältnissen gelegen: „Es ist daher nicht im Interesse der Vermieter, ihre Mieter wirtschaftlich zu überfordern.“
Viel stärker als die Mieten seien in den letzten Jahren die Energiepreise gestiegen: „Heizöl ist in Berlin seit 1995 um 127 Prozent teurer geworden, Erdgas um 111 Prozent, und die Fernwärme um 19 Prozent. Energie, Wasser und Abfallentsorgung sind die eigentlichen Kostentreiber bei den Wohnkosten. Die Politik muss endlich ihren Worten Taten folgen lassen und rigoros für mehr Wettbewerb vor allem auf den Energiemärkten sorgen“, forderte Burkardt.
Um für eine bessere Information rund um den neuen Berliner Mietspiegel, seine Hintergründe und seine Funktionsweise zu sorgen, hat der Verband zu diesem Thema ein Faltblatt erstellt. Es kann unter www.bbu.de im Pressebereich heruntergeladen werden.
Unter dem Dach des BBU sind 368 Wohnungsbaugesellschaften und –genossenschaften der Länder Berlin und Brandenburg vereint. Die von den BBU-Mitgliedern verwalteten gut 1,1 Millionen Wohnungen. Das sind über 40 Prozent aller Mietwohnungen in Berlin und fast 50 Prozent der Mietwohnungen im Land Brandenburg.