"Die von der CDU/CSU Fraktion gestellten Fragen an die Bundesregierung spiegeln die drängenden Herausforderungen wider, mit denen Ärzte, Pflegekräfte und Patienten täglich konfrontiert sind. Die enormen bürokratischen Belastungen rauben den Gesundheitseinrichtungen wertvolle Zeit und Ressourcen, die dringend für die Versorgung der Patienten benötigt werden", betont Dr. Ann-Kristin Stenger, Hauptgeschäftsführerin des VPKA.
Der VPKA merkt an, dass die angekündigte Kabinettsentscheidung bis August 2023 hinsichtlich der Eckpunkte für das "Bürokratieentlastungsgesetz IV (BEG IV)" bisher nicht erfolgten. Die mangelnde Transparenz und das Fehlen konkreter Maßnahmen zur Entlastung des Personals in Krankenhäusern und Rehabilitations-Einrichtungen sind beunruhigend. Dr. Stenger merkt an: "Die Bürokratieentlastung darf nicht auf dem Papier stecken bleiben. Es bedarf klar definierter Schritte, um die Arbeitszeit der Gesundheitsfachkräfte von administrativen Aufgaben zu befreien. Dies erfordert eine umfassende Überarbeitung und Anpassung von Qualitätsrichtlinien sowie die konkrete Umsetzung von Maßnahmen zur Reduzierung von Verwaltungsaufgaben."
Der VPKA appelliert daher an die Bundesregierung, ihrer Verantwortung gerecht zu werden und zügig wirksame Entbürokratisierungsmaßnahmen im Gesundheitswesen einzuleiten. Dies schließt die Schaffung eines klaren Zeitrahmens für die Umsetzung, die Beseitigung überflüssiger Dokumentationsanforderungen und die Einrichtung einer Task Force zur Entbürokratisierung mit ein. Der Fokus muss auf einer verbesserten Gesundheitsversorgung für alle Bürgerinnen und Bürger liegen, ohne dabei wertvolle Ressourcen durch unnötige Bürokratie zu verschwenden.