„Anderslautenden Behauptungen von Kritikern zum Trotz schneiden Privatkliniken in puncto Behandlungsqualität sehr gut ab. Dies belegen verschiedene Studien, darunter eine repräsentative Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut Forsa Anfang 2021 durchgeführt hat“, betont VPKA-Geschäftsführer Michael Strobach. Aus ihr ging hervor, dass die Qualität der medizinischen Versorgung in Deutschland insgesamt als sehr gut eingeschätzt wird. 88 Prozent der Patient:innen äußerten sich mit ihrer Behandlung zufrieden oder sehr zufrieden. Kliniken in privater Trägerschaft wurden mit 93 Prozent Zufriedenheit sogar etwas besser bewertet als die kirchlicher Träger (89 Prozent) und kommunaler Träger (88 Prozent).
„Die persönliche Einschätzung der Patient:innen deckt sich auch mit den Ergebnissen wissenschaftlicher Untersuchungen über den Zusammenhang von Qualität und wirtschaftlichem Erfolg einer Klinik“, so Michael Strobach weiter. „Während öffentliche Krankenhäuser an Wirtschaftlichkeit verlieren, wirtschaften private Kliniken - obwohl sie weniger Fördermittel als Krankenhäuser anderer Trägerschaften in Anspruch nehmen - am rentabelsten. Die Investition von Eigenkapital geht hier zu Gunsten der Versorgungsqualität. Dies belegen auch Analysen des RWI - Leibniz-Instituts Essen wie etwa der „Krankenhausrating Report 2021“ sowie andere wissenschaftliche Untersuchungen. Sie kommen zu dem übereinstimmenden Ergebnis, dass Häuser mit positiven Jahresabschlüssen eine bessere medizinische Ergebnisqualität erzielen, wohingegen Kliniken, die Verluste machen, bei der Qualitätsbewertung schlechter abschneiden. Daran wird ersichtlich, dass die immer wieder von verschiedenen Seiten geäußerte Kritik, die Versorgungsqualität sei bei privaten Krankenhausträgern schlechter, schlichtweg nicht der Wahrheit entspricht.“
Als Stellschrauben, die positiven Einfluss auf die Behandlungsqualität und somit die Patientenzufriedenheit haben, nennt Michael Strobach neben einer modernen medizinischen Ausstattung auch Qualitätsmerkmale wie Patientensicherheit (Hygiene, sicherer Umgang mit Arzneimitteln, Vorbeugung vor schädlichen Ereignissen wie z.B. Sturz, Druckgeschwüre u.A.) wie auch die Organisationsqualität. „Hierbei geht es um reibungslose, sinnvoll strukturierte und für die Patient:innen verständliche Abläufe, von der Aufnahme bis zur Entlassung sowie um eine gute digitale Infrastruktur, mit Benefits sowohl für die Mitarbeitenden als auch für die Patient:innen. Keinesfalls zu unterschätzen ist auch die Wichtigkeit einer zugewandten, verständlichen Kommunikation zwischen Ärzteschaft, Therapie- und Pflegepersonal und den Patient:innen“, betont der Experte. „Neben Arztgesprächen und dem Austausch während Therapie und Pflege fällt darunter auch die - vorzugsweise anonyme - Patient:innen-Befragung am Ende des Aufenthalts und deren Evaluation.“ Als weitere Kriterien, die die Patientenzufriedenheit beeinflussen, nennt er die Qualität der Verköstigung, die Verfügbarkeit von Serviceleistungen sowie den Gesamteindruck und das Ambiente der Einrichtung. „Es liegt in der Hand der Träger, hier selbst aktiv zu werden und sinnvolle Maßnahmen zu ergreifen.“