„Es war sehr interessant, jede Station kennenzulernen, mit all ihren Facetten und Unterschieden. Auch der Außeneinsatz im ambulanten Pflegedienst war spannend, weil man die Patienten dabei von einer ganz anderen Seite kennenlernt und sich ganz anders auf sie einstellen muss.“ Bedenken, die älteste Schülerin der Ausbildungsklasse zu sein, seien völlig unnötig gewesen, betont Petra Nieberle: „Die Schule war klasse! Ich bin noch nie so gern zur Schule gegangen wie in diesem Jahr. Ich habe mich auf jeden Schulblock gefreut und das ganze Wissen aufgesogen.“
Nach ihrem Abschluss arbeitete sie als Pflegefachhelferin. Ihre Aufgaben umfassten unter anderem das Auffüllen der Bestände, die Unterstützung der Patientinnen und Patienten beim Essen und die Begleitung bzw. den Transport zu den Therapien. „Die Arbeit hat mir Spaß gemacht, denn zum einen helfe ich gern und bin gerne für andere da, zum anderen ist es schön, dass man Patienten durch Kleinigkeiten fröhlich machen kann. Und die Wertschätzung, die man bekommt, ist ehrlich. Allerdings habe ich bemerkt, dass ich für einige Dinge, die ich gern machen möchte, Pflegefachkraft sein müsste.“ Aus diesem Grund entschied sie sich, diese dreijährige Ausbildung nun noch anzuschließen. Im September 2023 fiel der Startschuss. „Nach der Ausbildung kann ich auf einer ganz anderen Ebene arbeiten als jetzt. Die Schule wird mir auch in Zukunft bestimmt Spaß machen und ich freue mich darauf, im Rahmen der Ausbildung auch andere Einrichtungen und andere Tätigkeitsbereiche kennenzulernen.“ Eines ist für sie jetzt schon sicher: „Ich möchte den Beruf auf jeden Fall bis zur Rente machen!“