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Zweiter Bericht des MDS zur Qualität in der Pflege veröffentlicht

(lifePR) (Essen, )
Der Medizinische Dienst der Spitzenverbände der Krankenkassen e.V. (MDS) hat heute in Berlin seinen zweiten Bericht zur „Qualität in der ambulanten und stationären Pflege“ vorgestellt. Fazit: Die Pflegequalität hat sich seit der Veröffentlichung des ersten Berichts im Jahr 2004 verbessert. Die Pflegeeinrichtungen haben erkennbare Anstrengungen unternommen, um die Pflegequalität in den Pflegeeinrichtungen weiterzuentwickeln, so der MDS. Im Vergleich zum ersten Bericht seien bei wichtigen Versorgungskriterien Verbesserungen zu verzeichnen. Dennoch gebe es nach wie vor zum Teil Qualitätsdefizite und deutlichen Handlungsbedarf.

„Der Bericht zeigt, dass die weit überwiegende Zahl der verantwortlichen Pflegeakteure auf dem richtigen Weg ist“, analysiert Stephan Baumann, Bundesvorsitzender des Verbandes Deutscher Alten- und Behindertenhilfe e.V. (VDAB). Die Zahlen des Berichtes belegten, dass sowohl ambulant als auch stationär in nahezu allen Qualitätsbereichen stetige Fortschritte und Entwicklungen zu verzeichnen sind. In vielen Versorgungsbereichen mit bereits bestehenden hohem Pflegeniveau seien weitere Qualitätssteigerungen von bis zu zehn Prozent erkennbar.

„Leider liefert der Bericht vorrangig Daten über die Struktur- und Prozessqualität und spart vielfach die Ergebnisqualität der pflegerischen Versorgung aus“, kritisiert Baumann. Diese undifferenzierten Angaben führten zu einer realitätsverzerrenden Medienberichterstattung über das Ausmaß der Pflegedefizite. Darüber hinaus sind festgestellte Mängel nicht gleichbedeutend mit einer bereits eingetretenen Unterversorgung. Baumann: „Wir fordern den MDS auf, in Zukunft genauere Aussagen über die Mängel zu machen. Weiter müssen klare Ergebniskriterien seitens des Gesetzgebers definiert werden.“

„Vorhandene Qualitätsdefizite dürfen nicht ignoriert, sondern müssen dringend beseitigt werden“, so Baumann abschließend. Weitere Anstrengungen zur Qualitätssicherung seitens aller pflegerisch Verantwortlichen seien unverzichtbar. „Unser erklärtes Ziel ist es, die Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung in den Einrichtungen weiter voran zu treiben.“ Darüber hinaus sei es ein wichtiger Schritt, den Pflegealltag umfangreich von bürokratischen Belastungen zu befreien, fordert Baumann. Pflegekräfte müssten wieder mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit erhalten; die Pflege und Betreuung hilfebedürftiger Menschen. Baumann: „In der anstehenden Pflegereform muss seitens der politisch Verantwortlichen die Chance zur Entbürokratisierung genutzt werden.“

Hintergrund: Dem zweiten Bericht des MDS liegen die Ergebnisse aus 3.736 Qualitätsprüfungen in ambulanten Pflegediensten und 4.215 Prüfungen in stationären Pflegeeinrichtungen zugrunde. Der MDS gibt alle drei Jahre einen Bericht zur Situation und Entwicklung der Pflegequalität ab. Im November 2004 wurde der erste Bericht veröffentlicht.
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