Friedrich-Koh Dolge, Bundesvorsitzender des VdM: „Eine lebenswerte Gesellschaft braucht Kunst, Kultur und vor allem Musik. Musikalische Bildung muss wieder eine zentrale Rolle in der Entwicklung unserer Kinder und Jugendlichen spielen! Die Musiklehrkräfte erfüllen dazu einen wichtigen Auftrag in unserer Gesellschaft. Auch deshalb muss der Beruf des Musikers und der Musikerin, der Musikpädagogin und des Musikpädagogen wieder eine viel größere Wertschätzung mit angemessenen Beschäftigungsverhältnissen erfahren. Denn der Fachkräftemangel ist in einer noch nie dagewesenen Dimension in unserer musikalischen Bildungsarbeit zu spüren. Menschen brauchen Musik und Musikschulen werden mehr denn je gebraucht – denn sie sind für die Menschen da. Und so greift unser Kongressmotto: ‚Mehr Musik!‘“
Susanne Völker, Kulturdezernentin der Stadt Kassel, erklärte: „Die vielfältigen Themen, die in den kommenden Tagen im Kongress Palais bearbeitet werden, zeigen einmal mehr die wichtige Rolle der Musikschulen für die Erfüllung eines umfassenden musikalischen Bildungsauftrages. Mit ihren Angeboten leisten Musikschulen als außerschulische Lernorte einen wichtigen Beitrag zur Kulturellen Bildung und Teilhabe. Ob Digitalisierung, Nachhaltigkeit oder Kooperationen für den Ganztagsanspruch, der Musikschulkongress bietet eine gute Gelegenheit zur Erarbeitung fundierter Ideen und Konzepte für die zeitgemäße Weiterentwicklung der Musikschulen. Als Kulturstadt freut es uns deshalb sehr, dass wir dem Musikschulkongress des Verbandes deutscher Musikschulen hier in Kassel einen Rahmen bieten können.“
Bei der Kongresseröffnung am 28. April 2023 um 11:00 Uhr im Kongress Palais Kassel durch den Bundesvorsitzenden des VdM, Friedrich-Koh Dolge, werden die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, Lisa Paus, und die Kulturdezernentin der Stadt Kassel, Susanne Völker, Grußworte sprechen. Ensembles der Kasseler Musikschule, das Jazz/Pop-Ensemble der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ und das JugendPercussion-Ensemble Hessen umrahmen die Eröffnung musikalisch. Zu „Musik(schule) und Artistic Citizenship“ wird Wolfgang Lessing, Professor für Musikpädagogik an der Musikhochschule Freiburg, den Eröffnungsvortrag halten.
Das Kongressmotto spiegelt sich auch im weiteren musikalischen Kulturprogramm, das im Kongress Palais Kassel geboten wird: Die Klassik-Lounge mit Studierenden der Musikakade-mie der Stadt Kassel „Louis Spohr“ am 27. April um 19:30, das Jubiläumskonzert der Deut-schen Streicherphilharmonie, des jungen Spitzenensembles der Musikschulen, am 28. April um 20:00 Uhr und zum Abschluss des Kongresses am 30. April um 14:30 Uhr das Familienkonzert mit der Jungen Philharmonie Nordhessen. Ergänzt wird der Musikschulkongress durch eine umfangreiche kongressbegleitende Ausstellung.
Der Musikschulkongress in Kassel wird veranstaltet in Zusammenarbeit mit der Musikschule Kassel und dem Landesverband der Musikschulen Hessen, unterstützt von Akteurinnen und Akteuren im Kasseler Musikleben wie der Musikakademie der Stadt Kassel „Louis Spohr“. Gefördert wird der Kongress vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Ju-gend, dem Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst und der documenta-Stadt Kassel.
Der VdM ist der kommunale Fach- und Trägerverband der über 930 öffentlichen Musikschulen in Deutschland, in denen an bundesweit 21.000 Unterrichtsstätten rund 1,4 Millionen Kinder, Jugendliche und Erwachsene von 37.000 Fachlehrkräften im gesamten Spektrum des Musizierens unterrichtet werden. Er engagiert sich als Fachpartner für die bundesweite Entwicklung und Umsetzung musikalischer Jugend- und Erwachsenbildung.
Weitere Informationen zum Musikschulkongress unter www.musikschulkongress.de