Schüler entscheiden sich aber immer öfter gegen das Fach Musik auch deshalb, weil wichtige Basisarbeit in der Grundschule durch fehlende ausgebildete Musikfachkräfte nicht geleistet werden kann. Zu einem großen Teil wird Musikunterricht deshalb – zumindest in den Ost-Bezirken - durch Grundschullehrerinnen aus der ehemaligen DDR abgedeckt, da sie am ehemaligen DDR-Institut für Lehrerbildung im Vergleich zu (Nicht-Musik-) -Grundschullehrern und -lehrerinnen aus den alten Bundesländern immerhin eine gewisse musikalische Grundausbildung erhalten hatten!
Umso schlimmer ist es, dass auf hohem Niveau neu ausgebildete Musikfachkräfte derzeit keine Chance erhalten, ihr Können zu zeigen und umzusetzen, das sie in Berlin auf Kosten der Berliner Steuerzahler erworben haben.
Konkrete Beispiele hierzu: Befristet bis zum 10. Juli 2007 eingestellte Musikfachkräfte an der Christoph-Ruden-Grundschule (Neukölln/Alt-Buckow), Linden-Grundschule (Span-dau/Staaken), Grundschule auf dem Tempelhofer Feld (Tempelhof-Schöneberg), Gesundbrunnen-Grundschule (Mitte/Wedding) und Melli-Beese-Grundschule (Treptow-Köpenick/Altglienicke) sollen im laufenden Schuljahr keine unbefristeten Verträge erhalten und zu den Sommerferien in die Arbeitslosigkeit entlassen werden, obwohl diese Schulen diese Musiklehrer dringend brauchen.
Diese jungen motivierten Kolleginnen und Kollegen werden aber abwandern, wenn der Senat nicht umgehend handelt, weil sie nicht warten können und werden, bis sie der Senat durch Nicht- oder zu spätes Handeln in die Arbeitslosigkeit schickt !
Der Vorstand des VDS-Landesverbandes Berlin e.V. fordert den Senat deshalb auf, diesen in Berlin ausgebildeten Musikfachkräften eine Zukunftsperspektive zu geben und sie umgehend in Berlin unbefristet zu beschäftigen, da sie dringend notwendige wichtige Basisarbeit im Fach Musik auch für die weiterführenden Schulen leisten.