"Das Betreuungsgeld ist und war nie zeitgemäß - nicht für die Kinder, denen damit Integration in unsere Gesellschaft verwehrt wird, nicht nur aus Sicht von Frauen, deren berufliche Entwicklung durch Familienpausen meist gebremst wird, sondern auch aus unternehmerischer Sicht. Es erscheint geradezu irrsinnig in Zeiten des Fachkräftemangels gut ausgebildete Fachkräfte vom Arbeitsmarkt fernzuhalten. Als Unternehmerinnen sind wir heute mehr denn je auf die jungen, qualifizierten Mütter angewiesen", so Bschorr.
"Wir freuen uns, dass die deutsche Familien- und Gleichstellungspolitik um einer ihrer größten Widersprüche ärmer geworden ist und sich nun auf einem aussichtsreichen Kurs befindet. Wir erwarten, dass die frei werdenden Mittel jetzt sinnvoll in den weiteren Ausbau der Kinderbetreuung investiert werden."
Der VdU ist der einzige deutsche Wirtschaftsverband, der branchenübergreifend die Interessen von Unternehmerinnen vertritt. Seit über 60 Jahren setzt sich der VdU für mehr weibliches Unternehmertum, mehr Frauen in Führungspositionen und bessere Bedingungen für Frauen in der Wirtschaft ein. Derzeit repräsentiert der VdU über 1.600 frauengeführte, insbesondere mittelständische Unternehmen aus Industrie, Handwerk, Handel und Dienstleistung. Die Mitglieder des VdU erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von 85 Milliarden Euro und beschäftigen 500.000 Menschen.