Nach den aktuellen Angaben des Bayerischen Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten begannen im vergangenen Jahr 546 junge Frauen und Männer ihre Ausbildung im Beruf „Gärtner/in“ in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau (GaLaBau). Insgesamt befanden sich 1.556 angehende Landschaftsgärtnerinnen und -gärtner in einem laufenden Ausbildungsverhältnis. 2021 waren es noch 1.525 Auszubildende.
Über alle sieben gärtnerischen Berufe hinweg absolvierten zum Stichtag 31.12.2022 in Summe 2.233 Personen eine Ausbildung. Mit einem Anteil von rund 70 Prozent belegt der GaLaBau den Spitzenplatz im Freistaat, gefolgt von den Fachrichtungen Zierpflanzenbau (17 Prozent), Gemüsebau (5 Prozent), Baumschule (3 Prozent), Staudengärtnerei und Friedhofsgärtnerei (jeweils 2 Prozent) sowie Obstbau (1 Prozent). Ebenso macht der Vergleich mit dem Ausbildungsberuf „Landwirt/in“, mit 1.227 Auszubildenden im vergangenen Jahr, den Stellenwert des GaLaBaus deutlich.
„Es ist sehr erfreulich, dass sich Jahr für Jahr viele junge Menschen für eine Ausbildung zur Landschaftsgärtnerin beziehungsweise zum Landschaftsgärtner entscheiden. Damit engagieren sie sich aktiv im Klima- und Umweltschutz und tragen zum Erhalt der Artenvielfalt entscheidend bei. Zusätzlich sind die Jobaussichten hervorragend. Denn auch in unserer Branche werden Fachkräfte dringend gesucht“, erläutert Dietmar Lindner, Vizepräsident des Verbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau Bayern sowie Beauftragter für die Aus- und Weiterbildung.
Darüber hinaus ist die Ausbildungsbereitschaft der rund 800 bayerischen GaLaBau-Ausbildungsbetriebe ungebrochen. Damit einher gehen attraktive Ausbildungsinhalte, die die Unternehmen, Berufsschulen und überbetrieblichen Ausbildungseinrichtungen offerieren. Den Absolventinnen und Absolventen eröffnen sich nach erfolgreichem Ausbildungsabschluss viele individuelle Berufswege und interessante Perspektiven.