Auch im vergangenen Jahr war das Privatkundensegment mit 60 Prozent am Gesamtumsatz das wirtschaftliche Standbein der Branche. Ein Zuwachs um zwei Prozentpunkte im Vergleich zum vorvergangenen Jahr. Dagegen sank der Anteil der öffentlichen Auftraggeber: Waren es 2020 noch 19 Prozent am Gesamtumsatz in diesem Segment, verzeichnete 2021 einen Rückgang auf 17 Prozent. Der Umsatzanteil beim Wohnungsbau lag im zurückliegenden Jahr bei elf Prozent, die Industrie machte sechs Prozent aus. Der Anteil der Generalunternehmer und Sonstige betrug zusammen ebenfalls sechs Prozent.
Die vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e. V. (BGL) bundesweit erhobenen Daten bescheinigen dem GaLaBau im Freistaat seit vielen Jahren ein nachhaltiges Wachstum. Lag der Umsatz im Jahr 2011 noch bei 710 Millionen Euro, so hat er sich inzwischen annähernd verdoppelt. Durch die Corona-Pandemie erhielt die Branche nochmals einen zusätzlichen Schub. Denn aufgrund der eingeschränkten Mobilität investierten viele Eigenheimbesitzerinnen und -besitzer, aber auch Mieterinnen und Mieter ihre Urlaubskasse in den Garten rund um das Haus.
Zum 31. Dezember 2021 waren dem VGL Bayern 662 ordentliche und außerordentliche Mitgliedsbetriebe angeschlossen, gegenüber 624 ein Jahr zuvor. Aufgeteilt auf die einzelnen Regierungsbezirke ergibt sich folgendes Bild: Oberbayern 277, Schwaben 80, Mittelfranken 78, Niederbayern 73, Unterfranken 59, Oberpfalz 48 und Oberfranken 47. Außerdem gehören 68 Förder- und 20 Seniorenmitglieder sowie acht Ehrenpräsidenten und Ehrenmitglieder dem Verband an.