Und das stimmt ja auch: Projektarbeit in Kindertageseinrichtungen zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass sie lebensnah ist. Die Projektthemen sind schließlich aus dem Leben der Kinder gegriffen. Doch Vorsicht: Wer greift hier wie wonach? Man kann den Kindern auch schnell etwas überstülpen, das nach Projekt klingt, aber nicht die Kriterien eines Projektes erfüllt.
Was genau versteht man eigentlich unter einem Projekt in der Elementarpädagogik? Und welches Bild vom Kind steckt dahinter? Petra Stamer-Brandt, stellvertretende Leiterin einer Fachakademie für Sozialpädagogik und Autorin, gibt Antworten auf diese Fragen.
Gerade im Situationsansatz spielt Projektarbeit eine herausragende Rolle. Gaby Virnkaes, Leiterin eines Kindergartens in Lorsch, erläutert an Beispielen aus der Praxis, wie Situationen aus dem Kinder(garten)alltag aufgegriffen und in Projekten umgesetzt werden können.
Projekte haben in der pädagogischen Arbeit mit Kindern einen wichtigen Stellenwert. Aber wo und wie lernen Erzieherinnen, Projektarbeit einzusetzen? Dieser Frage geht der Pädagoge und Autor Martin R. Textor nach.
Karla Cole, Leiterin eines Schülerhorts, hat sich mit der Rolle der Erzieherin in Projekten befasst. Ihr Fazit: Da Projektarbeit immer vom Kind ausgeht, können Erzieherinnen allenfalls Mitlernende oder Lernbegleiterinnen sein. Keinesfalls dürfen sie eine Lösung vorgeben.
Sabine Mondorf und Hildegard Wies haben in ihrer Kita ein von den Kindern initiiertes „Gott-Projekt“ begleitet. Über mehrere Monate befassten sich die Kinder mit den Geheimnissen der Religionen – von den Erzählungen über die Schriften und Symbole bis hin zu den unterschiedlichen Gotteshäusern.