Am 9. September stehen dabei besonders die Auszubildenden zur bzw. zum Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinische Fachangestellten und die angehenden ZahntechnikerInnen im Mittelpunkt. Allein 2010 haben rund 28.000 junge Menschen Ausbildungsverträge in diesen Berufen abgeschlossen.
Ab 9.30 Uhr können sie ihre Kenntnisse und Fertigkeiten in verschiedenen Bereichen ihrer Ausbildung vertiefen. So gibt es kompetente Tipps für die berufliche Karriere, die korrekte Aufbereitung von Instrumenten, das richtige Setzen von Injektionen, die ordnungsgemäße Lagerung von Kleintieren beim Röntgen, das Vermeiden von Abrechnungsfehlern sowie das Beachten von Arbeitssicherheit. Weitere Seminarangebote behandeln aktuelle Entwicklungen und Tendenzen in ihren Berufen, wertschätzende Kommunikation, moderne Möglichkeiten der Wundversorgung, Grundlagen der Hämatologie, Zusammenhänge zwischen Parodontologie und Allgemeinerkrankungen, Notfallmanagement sowie das Anlegen von Verbänden beim Menschen und beim Kleintier.
"Ein großer Renner sind erfahrungsgemäß die praktischen Prüfungsvorbereitungen. Hier können die jungen Kolleginnen und Kollegen eine nahezu authentische Prüfungsatmosphäre erleben", weiß Hannelore König zu berichten. Die 1. Vorsitzende des geschäftsführenden Vorstandes leitet gemeinsam mit der 1. stellvertretende Präsidentin, Ressort Bildungspolitik, Gabriele Leybold, das zwölfköpfige ehrenamtliche Kongressteam.
Offiziell wird der Kongress am Freitagnachmittag eröffnet. In die Veranstaltung ist eine Podiumsdiskussion eingebettet, die "DenkAnstöße" zum Thema "Prävention und Gesundheitsförderung im Kindes- und Jugendalter" geben wird. Podiumsteilnehmer sind hier u.a. Dr. Wolfram Hartmann Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte e. V. (BVKJ), Ute Repschläger, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK), Doris Steinkamp, Präsidentin des Verbandes der Diätassistenten e.V. (VDD) und Brigitte Egger vom Landesverband Süd des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Gleich zwei berufsübergreifende Diskussionen stehen am Samstagvormittag auf dem Programm: Eine spannende fachspezifische Debatte über Hintergründe von körperlicher und seelischer Gewalt - hier werden Experten polizeiliche und medizinische Einblicke geben. Und eine interdisziplinäre Betrachtung über Zoonosen - Erkrankungen, die zwischen Tieren und Menschen übertragen werden.
Im Anschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Seminare, Workshops und Fallkonferenzen zu praxisnahen Themen aus Arzt-, Zahnarzt- und Tierarztpraxen sowie Zahnlaboren besuchen. "Wir haben ein ebenso anspruchsvolles wie vielfältiges Angebot auf die Beine gestellt, das letztlich den Alltag dieser wichtigen Berufe widerspiegelt", fasst Gabriele Leybold zusammen. "Kommunikationsthemen mit hervorragenden Referenten wären dabei ebenso zu nennen wie eine Fallkonferenz zu einem neuen Konzept für pflegende Angehörige oder der Umgang mit essgestörten Patientinnen und Patienten. Denn schließlich sind es unsere Kolleginnen und Kollegen, die den ersten und damit entscheidenden Kontakt zu den Patienten aufbauen und dann als ständiger Mittler zwischen ihnen und den Ärzten wirken."
Am dritten Kongresstag werden vorrangig Facetten des Führungs-, Risiko- Qualitäts-, Zeit- und Praxismanagements sowie der Arbeitssicherheit betrachtet.
"Wir rechnen mit bis zu 800 Teilnehmerinnen und Teilnehmern, um unseren Jubiläumskongress gebührend zu feiern", ergänzt Hannelore König. "Für die entsprechende Atmosphäre sorgen aber auch die vielen Gespräche, die bei diesen Kongressen über die Grenzen des Kleinbetriebes Arztpraxis hinaus mit anderen geführt werden können und natürlich die Industrieausstellung sowie unser Rahmenangebot."
Das komplette Programm kann in Kürze einschließlich aller Teilnahmekonditionen auf der Website des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. www.vmf-online.de abgerufen werden. Bei Anmeldungen bis zum 30. Juni 2011 gibt es Frühbucher- und ab fünf Personen Gruppenrabatt.