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Unternehmen besorgt um die Bewerberqualität, Handlungsbedarf erkannt

(lifePR) (Düsseldorf, )
Insgesamt haben sich mehr als 100 Unternehmen aus der Speditions- und Logistikbranche an der vor kurzem erfolgten Umfrage des Verbandes Spedition und Logistik NRW zum Thema Ausbildung beteiligt.

Sorge bereitet den Unternehmen in diesem Zusammenhang vor allem die Bewerberqualität. Etwa ein Viertel der Befragten sahen die Qualität der Schulabgänger im Vergleich zu den Vorjahren als gleich bleibend an. Hingegen gaben sehr viele Betriebe an, insgesamt 41%, es sei eine Verschlechterung zu verzeichnen; wobei 16% sogar angaben, eine deutliche Verschlechterung der Bewerberqualität zu bemerken. Gleichwohl scheinen nicht alle Betriebe diese Einschätzung zu teilen, denn immerhin 13% der Befragten gaben an, die Bewerberqualität habe sich etwas verbessert; 3% meinen sogar, sie sei deutlich besser geworden.

Erfreulich ist die Tatsache, dass die Branche den Handlungsbedarf sieht und nicht tatenlos den Kopf in den Sand stecken will. Ein großer Teil der befragten Speditions- und Logistikunternehmen ist daran interessiert, sich in Sachen Ausbildung mehr zu engagieren. Vor allem eine stärkere Vernetzung mit den regionalen Schulen erscheint sinnvoll. Denn so können Schulabgänger einerseits frühzeitig die Berufsbilder in der Logistik kennen lernen sowie erfahren, was bei der Bewerbung von ihnen erwartet wird, um sich entsprechend darauf besser vorbereiten zu können.

Andererseits haben Betriebe damit den direkten und langfristigen Zugang zu Schulabgängern aus ihrer Region. 42% der befragten Unternehmensvertreter können sich vorstellen, sich selbst als Ansprechpartner für Schulen ihrer Region zur Verfügung zu stellen. Vor dem Hintergrund des drohenden Fachkräftemangels und im Hinblick auf die Demographieentwicklung ist ein Handeln dringend notwendig. Fast ein Drittel gab bei der Umfrage auch an, bei entsprechender Unterstützung, in Erwägung zu ziehen, die eigenen Ausbildungsaktivitäten zu erhöhen. Mit mehr Engagement in Sachen Ausbildung könnte die Branche dem prognostizierten Fachkräftemangel vorbeugen und den Fortbestand des Wachstums im Logistiksektor unterstützen.

Ausbildungsprojekte, wie das vom Verband Spedition und Logistik NRW durchgeführte Projekt LEA! (Logistik erweitert Ausbildung!), haben unter anderem dazu geführt, dass das Bewusstsein der Branche für Ausbildungsfragen verstärkt wurde. Hilfestellung für Unternehmen, die bisher noch nicht ausgebildet haben, ist sinnvoll und wird gerne in Anspruch genommen. Aktuell bemüht sich der Verband Spedition und Logistik NRW um die Finanzierung eines weiteren Projektes, um die Betriebe bei der Aufnahme oder bei der Ausweitung der Ausbildungsaktivitäten unterstützen zu können.
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