Treis-Karden/Binningen, 28.Mai 2009 Die Initiative Rosenthal „Vallis Rosarum“, unterstützt von der Verbandsgemeinde Treis-Karden, und die Stiftsbrennerei Hambrech präsentieren zwei neue regionale Produkte: Der Mirabellenbrand „Rosenthaler Kläs“ und der Apfel-Rosen-Likör „Rosenthaler Herzblut“ erinnern an die Geschichte des früheren Zisterzienserklosters im Pommerbachtal.
Der Erhalt der Ruine des Klosters Rosenthal in der heutigen Form ist auch der Verdienst eines Mannes, dem der Mirabellenbrand gewidmet ist. Nikolaus Krämer lebte als Einsiedler in einem bescheidenen Haus auf der Ruine und verhinderte somit die vollständige Zerstörung des Gebäudes. Im Klosterkeller hielt der „letzte Bewohner von Rosenthal“ eine Kuh und Ziegen. Der gebürtige Wirfuser ist in der Region als „Rusendahler Kläs“ seit vielen Generationen bekannt – ein echtes Original aus dem Pommerbachtal eben.
Die „Initiative Rosenthal – Vallis rosarum“ hat sich das Andenken an die Geschichte des früheren Klosters im Pommerbachtal auf die Fahnen geschrieben. Regelmäßig wird an der historischen Stätte, wo einst das Zisterzienserkloster stand, mit einem feierlichen Gottesdienst und einem großen Fest an das Leben und Wirken der Schwestern vom Rosenthal erinnert. Viele Pilger zünden auch heute noch an der Ruine eine Kerze an, um den Schutz der Gottesmutter zu erbitten. Daher trägt der Apfel-Rosen-Likör als regionales Produkt den Namen „Rosenthaler Herzblut“.
Michael Hambrech von der Stiftsbrennerei im Treis-Kardener Ortsteil Karden erklärt die Entste-hung der neuen Erzeugnisse und die Herkunft von deren Rohstoffe aus der Region: „Apfellikör und Rosenlikör sind bereits etablierte Produkte. Aber eine Verbindung aus beiden gibt es noch nicht. Daher habe ich die neue Kreation eines Apfel-Rosen-Likörs gewählt. Viele Mirabellen und Äpfel beziehe ich aus der Region rund um das Kloster Rosenthal.“
Die Etiketten-Zeichnungen fertigte der Binninger Architekt und Künstler Stefan Hofhus an. Ihm gelang eine authentische Darstellung des „Rosenthaler Kläs“, der im Volksmund als hagerer Mann mit Bärtchen beschrieben wird.
„Das Kloster Rosenthal stiftet Identität und ist zugleich das kulturelle Bindeglied für die Menschen aus den Dörfern am Pommerbachtal“, unterstreicht Binningens Ortsbürgermeister Günter Urwer die Bedeutung, die das Kloster noch heute hat. „Die Initiative Rosenthal „Vallis Rosarum“setzt sich für den Erhalt des Andenkens an das Frauenkloster ein. Die Schaffung regionaler Produkte liegt uns sehr am Herzen. Die Menschen wertschätzen so etwas. Wenn edle Früchte aus der Heimat in Produkte mit hoher Qualität verwandelt werden, hat das eine ungemein gute Botschaft“, so Albert Jung, Bürgermeister der VG. „Als Geburtstagsgeschenk oder Präsent ist die Kombination hervorragend geeignet. Wir würden uns sehr freuen wenn die Gastronomen der Region das Produkt an ihre Gäste ausschenken“, so Jung.