Durch die in 2008 entlang der Bundesautobahn A 48 verlegten Glasfaser-Leitungen der NATO (Herkules-Verbindung) ergibt sich für die Dörfer am Pommerbach und Elzbach eine völlig neue Perspektive in Sachen DSL. Die Verlegung von Leerrohren zwischen den oben erwähnten Dörfern könnte der entscheidende Durchbruch beim seit Jahren ungelösten DSL-Problem sein. In 2010 wird die Landstraße 109 saniert - dies bietet einmal mehr die Möglichkeit, durch Leerohr-Verlegung eine Vernetzung der angrenzenden Gemeinden zu realisieren.
Albert Jung, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Treis-Karden, demonstrierte mit einer grafischen Darstellung die vielfältigen Möglichkeiten der beiden Verbandsgemeindeverwaltungen, die Deutsche Telekom bei der Projektplanung zielführend zu unterstützen. Dies hat die folgende Arbeitsteilung bewirkt: Die Telekom bestreitet die technische Planung, während die Verwaltungen die sogenannte "linientechnische Planung" übernehmen. Hierbei geht es um die Machbarkeit von Trassenführungen, Grabungswegen sowie die mögliche Berücksichtigung von speziellen Eigentumsverhältnissen entlang des DSL-Versorgungsweges.
Die Zusammenarbeit bei der Projektplanung lässt sich in folgende Ergebnisse zusammenfassen:
1. Ziel einer Gesamtplanung ist eine Kostenrechnung über das gesamte Projekt sowie eine Festlegung des Versorgungs-Verlaufs mit Glasfaser-Technologie.
2. Der Planungszeitraum wird auf maximal drei Monate festgelegt.
3. Nächster Schritt wird nach Abschluss der Planung die Bewertung der wirtschaftlichen Machbarkeit des Projekts durch die Verbandsgemeinden Treis-Karden und Kaisersesch sein.
In Sachen Finanzierung der Gesamtkosten stellte Key Account Manager Winfried Moser von der Deutschen Telekom auch die Möglichkeit einer Vertriebspartnerschaft zwischen den Kommunen und seinem Unternehmen vor. Dies könnte möglicherweise der Schlüssel für die wirtschaftliche Machbarkeit des Projekts sein.
"Wir freuen uns, dass die so wichtige DSL-Versorgung in unseren Dörfern nun Fahrt aufnimmt. Beide Seiten sind hoch motiviert, die Chance auf Basis der bestehenden Herkules-Verbindung nun zu ergreifen", unterstreicht Bürgermeister Albert Jung.