Bereits vor neun Jahren hat Bürgermeister Helmut Probst das Thema auf die Agenda gesetzt. Im Jahr 2007 haben sich die beteiligten Partner zusammengesetzt, um das Projekt „Mühlenweg“ – Inwertsetzung des Wanderweges durch die „Wilde Endert“ anzugehen. Das durch ein Planungsbüro erstellte Projektkonzept mit geschätzten Kosten von rund 280.000 Euro war jedoch finanziell nicht realisierbar. Diese wichtige und landschaftlich interessante Wanderwegeverbindung zwischen Eifel und Mosel und die regelmäßig starke Frequentierung des Weges durch das Tal der „Wilden Endert“ sollte aber auf jeden Fall eine Aufwertung erfahren. Für die „abgespeckte“ Variante wurden Mittel von rund 45.000 Euro von der Projektgemeinschaft bereitgestellt. Die Kosten wurden nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel von der Projektgemeinschaft übernommen.
Die Altbeschilderung wurde komplett durch eine neue Beschilderung nach dem Wanderleitfaden von Rheinland-Pfalz ersetzt, um eine bestmögliche Lenkung der Wanderer auf diesem Wanderweg zu erzielen. Einige Brücken und Stege mussten erneuert bzw. repariert werden. Die umfangreichen Unterhaltungsarbeiten wurden durch viele freiwillige Helfer der Ortsgemeinden Greimersburg und Büchel sowie einigen Sponsoren unterstützt.
Heftiger Schneebruch im Dezember 2014 und im Januar 2015 machte außerplanmäßige Kosten zur Wiederherstellung des Wanderweges notwendig. Auch hier halfen wieder freiwillige Ehrenamtler aus Greimersburg und Büchel sowie die Revierleiter der Anrainergemeinde mit ihrem fachlichen Wissen bei der Beseitigung der Schäden. Die Raiffeisenbank Eifeltor spendete 2.000 Euro für die Wiederherstellung des Wanderweges.
Auch das Marketing für den Weg wurde professionell auf- und ausgebaut. So kennzeichnet ein Logo den Hauptweg und den Zuweg von den Höhengemeinden ins Enderttal. Ein übersichtlicher Werbeflyer stellt die Highlights des Weges heraus. Er enthält alle wichtigen Infos über den Streckenverlauf mit Kilometer-Angabe, die wunderschönen Mühlen entlang des Endertbaches, ein Höhenprofil sowie Parkplätze, Anbindung an den Öffentlichen Personennahverkehr und die Einstiegsmöglichkeiten in den Weg. Hierfür zeichneten die Leiterinnen der Tourist-Informationen Treis-Karden, Kaisersesch und Ulmen verantwortlich.
Der Weg durch das wildromantische Enderttal präsentiert sich nun als wunderschöner und naturbelassener Wanderweg. Die „Wilde Endert“ ist inzwischen ein touristisches Pfund geworden, mit dem alle Beteiligten der Projektgemeinschaft wuchern können. „Wir danken allen Partnern und den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern dafür, dass sie immer wieder ihre Arbeitskraft zur Erhaltung des Weges einbringen. In einer Kooperation ist ein touristisches Highlight für die gesamte Region entstanden“, betonen die Bürgermeister Helmut Probst (VG Cochem), Bürgermeister Albert Jung (VG Kaisersesch) und Bürgermeister Alfred Steimers (VG Ulmen) und ihre ehrenamtlichen Kollegen.