Wer auf der Suche nach kostenlosen Programmen wie Mozilla Firefox oder Virenschutz auf die Seite von mega-downloads.net gerät, sollte die schleunigst wegklicken. Surfer, die dort ihre persönlichen Daten eingegeben haben, bekommen derzeit saftige Rechnungen über ein zweijähriges kostenpflichtiges Abonnement in Höhe von 96 Euro jährlich. Viele waren offensichtlich durch die Suche über Google auf die Seite des Anbieters gekommen. Keiner der Surfer hatte bei der Suche nach den kostenlosen Programmen die Gefahr geahnt. Brigitte Sievering-Wichers von der Verbraucherzentrale: "Wie schon bei anderen Vertragsfallen im Internet empfehlen wir den betroffenen Verbrauchern, die Zahlung der Rechung zu verweigern und hier vom Widerrufsrecht Gebrauch zu machen. In den uns vorliegenden Fällen gibt es keine Zahlungspflicht gegenüber dem in den Arabischen Emiraten ansässigen Anbieter BlueByte." Die Expertin rät immer zu großer Vorsicht, wenn im Internet bei auf den ersten Blick kostenlosen Angeboten persönliche Adressdaten abgefragt werden. Die Erfahrung zeigt, dass mit höchster Wahrscheinlichkeit Vertragsfallen drohen.
Die Verbraucherzentrale hält für Interessierte einen Musterbrief bereit, mit dem sie sich gegen die Forderungen des Anbieters wehren können. Er kann im Internet unter www.vz-bw.de/megadownloads heruntergeladen werden.