Der CD-Verkauf ist weiterhin rückläufig, die Musikbeschaffung über das Internet boomt hingegen. Häufig findet man aktuelle Songs in Tauschbörsen. Brigitte Sievering-Wichers von der Verbraucherzentrale weist auf Risiken hin: "Tauschbörsen an sich sind nicht rechtswidrig. Man darf dort aber weder urheberrechtlich geschützte Musik zum Download anbieten noch selber herunterladen. Werden Hits aus den aktuellen Charts kostenlos angeboten, ist das selten legal." Wer Urherberrechte verletzt, muss mit teuren Konsequenzen rechnen. Anwälte erstatten im Auftrag der Musikindustrie Strafanzeige und versenden Abmahnungen mit hohen Schadensersatzforderungen. Sobald die Staatsanwaltschaft ermittelt, müssen Provider Postanschriften der Inhaber von IP-Adressen offenlegen, ebenso die Nutzungsdaten von Online-Zugängen.
Das Faltblatt der Verbraucherzentrale informiert zum legalen Umgang mit Musik im Internet und gibt Tipps, wie man bei einer Abmahnung reagieren sollte. Er kann im Internet unter www.vz-bw.de/musikdownload heruntergeladen oder in den Beratungsstellen abgeholt werden.