"Frisches Obst und Gemüse zum Reinbeißen ist den fruchtigen Trendprodukten in punkto Gesundheit und Umweltfreundlichkeit deutlich überlegen", meint Heidi Schworm von der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg. Roh und gekocht fördert es ein wichtiges Element der Verdauung und Sättigung, nämlich das Kauen und liefert viele wertvolle Pflanzeninhaltsstoffe und wenig Kalorien. Außerdem kann beim Einkauf das günstige, schmackhafte Saisonangebot aus der Region berücksichtigt werden und unnötiger Verpackungsmüll entfällt. Um optimal mit nötigen Nährstoffen versorgt zu sein, sollen täglich etwa 600 g Gemüse und Obst auf dem Speiseplan stehen.
Will man trotzdem gelegentlich auf ein Smoothie ausweichen, sollte man auf die Qualität achten. Entscheidend ist die Produktionsmethode: Hochwertige Smoothies werden auf Basis von Fruchtmark und Fruchtpüree aus geschälten, entkernten, ganzen Früchten hergestellt. Abgesehen vom Verlust wertvoller Inhaltsstoffe aus den Schalen und durch das Pasteurisieren bleiben die Nährstoffe weitgehend erhalten. Da die Wärmebehandlung nicht deklariert werden muss, glauben manche Verwender, es handele sich um rohe Früchte und Gemüse. Werden die Smoothies aus Konzentraten hergestellt, enthalten sie weniger wertvolle Inhaltsstoffe, wie Vitamine, sekundäre Pflanzen-, Mineral- und Ballaststoffe. Der Einsatz von Konzentraten muss gekennzeichnet sein. Die Zutatenliste klärt auch darüber auf, ob mit Aromen oder Vitaminen aufgepeppt wurde. Mitunter macht der Stabilisator Pektin den flüssigen Brei sämiger. Für 100ml muss man zwischen 0,35 und 0,80 Euro anlegen. Damit sind die trendigen Smoothies im Vergleich zur entsprechenden Menge Obst oder Gemüse meist deutlich teurer.