86% der befragten Verbraucher plädieren dafür, dass Bio-Lebensmittel sowohl bei der amtlichen Lebensmittelkontrolle als auch bei vergleichenden Warentests zunächst einmal mit den gleichen Methoden wie konventionelle geprüft werden sollten – sie gehen selbstverständlich davon aus, dass Vorschriften zur Lebensmittelsicherheit auch bei Bio erfüllt werden. Zusätzlich wünschen sie sich spezielle Untersuchungen zum Thema "Bio" und "Ökologie", um die besondere ökologische Qualität wie niedrigere Pestizidrückstände, artgerechte Tierhaltung, geringerer Anteil an Zusatzstoffen bei verarbeiteten Lebensmitteln und umweltfreundliche Produktion zu belegen. In diesem Sinne ist die Mehrheit der Verbraucher sogar für strengere Prüfungen von Bio-Lebensmitteln.
Aus Sicht der Verbraucher muss beim Einkauf transparent sein, dass die besondere ökologische Qualität wirklich vorhanden ist. Deshalb dürfen die Kriterien der EU-Ökoverordnung nicht weiter aufgeweicht werden. Für eine differenzierte Bewertung von Bio-Lebensmitteln müssen Untersuchungsmethoden angewendet werden, welche die Besonderheiten der ökologischen Produktion berücksichtigen.
Christiane Manthey, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale: "Bio ist nicht Lifestyle – unsere Untersuchung zeigt, dass Schadstoffarmut und Umweltbeitrag kaufentscheidend sind."