Da aber auch im Kühlschrank unterschiedliche Temperaturen herrschen, sollte nicht alles einfach dort hineingestellt werden, wo gerade Platz ist.
Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass sich die kühlste Stelle oben unter dem (Tief-) Kühlfach befände. Tatsächlich gilt jedoch, dass die Kälte nach unten hin zunimmt und über der Glasplatte die tiefsten Temperaturen erreicht werden. Die Glasplatte hält zudem die Kälte von dem darunter liegenden Gemüsefach ab.
Auf der Platte, als kühlstem Ort, sollte deshalb leicht Verderbliches, wie Fleisch, Aufschnitt oder frischer Fisch seinen Platz finden.
Im Fach darüber sind beispielsweise Milchprodukte gut aufgehoben und oben sollte der Platz für Käse, Schinken, Räucherfisch oder Speisereste sein.
Leicht gekühlt werden Butter und Eier in der Tür gelagert, ebenso wie Soßen, Tuben und Getränke.
Exotische Früchte, wie Ananas, Mango oder Bananen gehören nicht in den Kühlschrank. Auch für die stark wasserhaltigen Gurken und Tomaten oder für Kartoffeln, Zwiebeln und Knoblauch ist die Kälte nichts. Brot wird im Kühlschrank schnell altbacken.
Tipps der Verbraucherzentrale Berlin:
- Frisch eingekaufte Lebensmittel sollten hinten platziert werden, um zu gewährleisten, dass die älteren Produkte zuerst verbraucht werden
- Damit die Luft ausreichend zirkulieren kann, darf das Gerät nicht zu voll gestopft werden
- Speisen zuerst abkühlen lassen, nicht warm in den Kühlschrank stellen
- Gut verpackt werden Lebensmittel vor Austrocknung und Gerüchen geschützt.
Zudem kann auch das notwendige regelmäßige Auswaschen des Kühlschrankes, mit Spülmittel oder einem Schuss Essigessenz im Wasser, zu einer längeren Haltbarkeit der Lebensmittel führen.
„Selbstreinigend“ ist ein Kühlschrank nämlich nicht. Es gibt zwar Geräte mit antibakterieller Beschichtung, von der Silberionen freigesetzt werden, um das Wachstum von Bakterien und Schimmelpilzen zu hemmen, aber ob das auch im Kühlschrank ausreichend funktioniert, ist nicht erwiesen. Einen zusätzlichen nennenswerten Vorteil bringt es wohl nicht. Die gute Nachricht: mit einem Gesundheitsrisiko durch die Silberbeschichtung ist nach heutiger Kenntnis aber auch nicht zu rechnen…
Beratungen und Informationen zu Lebensmitteln gibt die Verbraucherzentrale Berlin
am Hardenbergplatz 2, gegenüber dem Bahnhof Zoo, und unter Telefon 214 85-140.