Doch Smoothies* bieten keinen gleichwertigen Ersatz für frische Früchte und Rohkost. Anstatt aus ganzen Früchten, sind sie häufig zu einem hohen Anteil aus Saftkonzentraten hergestellt. Bei der Verarbeitung gehen dadurch wertvolle Pflanzeninhaltsstoffe, wie Vitamine, sekundäre Pflanzen-, Mineral- und Ballaststoffe, verloren. Wenn Smoothies zusätzlich mit Zucker, Verdickungsmitteln und Aromastoffen oder Vitaminen aufgepeppt wurden, sollte man die Finger vom Kauf lassen, rät die Berliner Verbraucherzentrale.
Entscheidend für die Qualität eines Smoothies ist die Herstellungsmethode: So werden hochwertigere Produkte auf Basis von Fruchtmark und Fruchtpüree aus geschälten, entkernten, ganzen Früchten hergestellt. Abgesehen vom Verlust wertvoller Inhaltsstoffe aus den Schalen, bleiben so die Nährstoffe weitgehend erhalten. Wer also mal eine Obstportion durch ein Smoothie ersetzen will, der sollte auf die Zutatenlisten achten und Produkte wählen, die aus den kompletten Früchten, ohne Konzentrate und Zusatzstoffe hergestellt wurden. Als Durstlöscher taugen diese "Trinkbreie" nichts, dafür liefern sie zu viel Fruchtzucker und Kalorien.
Frisches Obst und Gemüse zum Anbeißen ist den Trendprodukten jedoch in punkto Gesundheit und Nachhaltigkeit deutlich überlegen. Durch das Volumen und das Kauen fördert es Sättigung und Verdauung und liefert viele wertvolle Pflanzeninhaltsstoffe und relativ wenig Kalorien.
Beim Einkauf können günstige, schmackhafte Saisonangebote aus der Region berücksichtigt werden und unnötiger Verpackungsmüll entfällt.
Die Ratgeber CD-ROM "Obst und Gemüse á la Saison" kann für 14,90 Euro in der Verbraucherzentrale am Hardenbergplatz 2, gegenüber dem Bahnhof Zoo, abgeholt werden. Beratung und Information gibt es auch unter der Rufnummer 214 85-140.
*engl. smooth: geschmeidig, weich