Hier offenbart sich dann, was sich wirklich hinter dem Steuersparmodell verbirgt: der Kauf einer bereits vermieteten Wohnung, der mittels eines Kredites finanziert werden soll.
Auf diese Weise versuchte auch die Effiziente GmbH aus Berlin an "Kunden" zu gelangen.Sie ließ Verbraucher ohne deren Einverständnis anrufen. Ihnen wurde vollmundig versprochen, durch den Erwerb einer vermieteten Immobilie könnten in erheblichem Umfang Steuern gespart werden.
Solche Werbeanrufe sind jedoch wettbewerbswidrig. Aus diesem Grunde hat die Verbraucherzentrale Berlin gegen die Effiziente GmbH am 22.04.2008 vor dem Landgericht Berlin eine einstweilige Verfügung erwirkt. Darin wird dem Unternehmen untersagt,
"Verbraucher ohne deren Einwilligung zum Zweck der Bewerbung eines Erwerbs einer vermieteten Immobilie anzurufen oder anrufen zu lassen". Für jeden Fall der Zuwiderhandlung kann ein Ordnungsgeld bis zu 250.000 € oder gar Ordnungshaft verhängt werden. Gegen die Entscheidung können noch Rechtsmittel eingelegt werden.
Generell sollte man von solchen "Steuersparmodellen" die Finger lassen. "Häufig sind sich die Interessenten über die mit dem Kauf verbundenen Risiken nicht im Klaren und lassen sich zu einem übereilten Vertragsschluss überreden. Das böse Erwachen kommt, wenn die Steuerersparnisse und die Mieteinnahmen nicht wie versprochen für die Tilgung der Kredite genügen", warnt Dr. Peter Lischke, Finanzexperte der Verbraucherzentrale Berlin.