Als die 0180er Nummern im Jahre 1998 im Zuge der Liberalisierung des Telekommunikationsmarktes als Geteilte-Kosten-Dienste eingeführt wurden, waren die Verbindungsentgelte für Ferngespräche im Festnetz noch deutlich teurer. Die Teilung dieser Kosten zwischen Anrufer und Angerufenem schuf damals die Möglichkeit zur kostengünstigen Kontaktaufnahme zwischen Kunden und Unternehmen. Doch mittlerweile betragen die Preise für normale Orts- und Ferngespräche nur noch einen Bruchteil dessen, was die Geteilte-Kosten-Nummern den Anrufer kosten. Für Verbraucher ist es deshalb besonders ärgerlich, wenn sie beim Anruf dieser teuren Nummern etwa in eine Warteschleife mit Musik geschickt werden oder eine Bandansage sie sprachgesteuert durch ein umständliches Menü führt.
Die Bundesnetzagentur erwägt derzeit Veränderungen der Strukturierung und Ausgestaltung des Rufnummernbereichs 0180. Die aktuellen Preise für die Geteilte-Kosten-Dienste für Anrufe aus den Festnetzen gelten daher befristet bis zum 30. Juni 2008.