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„Feta“ bleibt griechisch

Geschützter Name für einen Käse nur aus einer bestimmten Region Griechenlands

(lifePR) (Leipzig, )
Ob im Salat, auf Nudeln überpacken oder zum Dipp verarbeitet, der „Feta“ ist bei vielen Verbrauchern sehr beliebt. Bisher wurde die Bezeichnung „Feta“ auch für Salzlakenkäse verwendet, der in Deutschland oder Dänemark hergestellt wurde, sei es aus Schaf-, Ziegen- oder Kuhmilch. „Damit wird es ab Oktober nun vorbei sein“, sagt Anne-Katrin Wiesemann von der Verbraucherzentrale Sachsen.
„Feta“ darf sich ab diesem Zeitpunkt nur noch ein Käse nennen, der aus Milch von Schafen und Ziegen oder aus reiner Schafsmilch hergestellt wurde, die ausschließlich in bestimmten Regionen Griechenlands weiden. Grund dafür ist der Antrag Griechenlands auf Eintragung dieser Spezialität in das Verzeichnis der geschützten Ursprungsbezeichnungen und der geschützten geografischen Angaben einer europaweit geltenden Verordnung. Die Eintragung in dieses Verzeichnis erfolgte dann im Oktober 2002. Die Übergangsfrist von 5 Jahren, die die Feta-Hersteller in den anderen Mitgliedstaaten nutzen konnten, um trotz dieser Eintragung unter bestimmten Voraussetzungen weiterhin rechtmäßig „Feta“ produzieren zu dürfen, ist nun im Oktober 2007 abgelaufen. Nicht ganz ohne Widerstand aus den Ländern, die bisher in großen Mengen „Feta“ produzierten, wie beispielsweise Deutschland, Dänemark und Frankreich. Doch auch der Europäische Gerichtshof urteilte im Oktober 2005: Feta bleibt griechisch. Denn er ist etwas ganz Besonderes, so die Meinung der Richter und natürlich der Griechen. Die zur Herstellung von Feta dienende Milch muss von traditionell gehaltenen, der Gegend der Feta-Herstellung angepassten besonders robusten und genügsamen Schaf- und Ziegenrassen stammen und die Flora der genannten Gegend die Grundlage ihrer Fütterung darstellen. Es handelt sich um die Regionen Makedonien, Thrakien, Epirus, Thessalien, Mittelgriechenland, Peloponnes und den Nomos Lesbos. Spezielle Schaf- und Ziegenrassen und die besondere Flora der Region sollen den besonderen Geschmack und Geruch des Fetas ausmachen. „Künftig können sich Verbraucher also darauf verlassen, beim Kauf von ‚Feta’ einen traditionellen Schafskäse aus Griechenland genießen zu dürfen“, so Anne-Katrin Wiesemann. Die Liebhaber von deutschem oder dänischem „Feta“ müssen sich künftig an Produktnamen wie beispielsweise „Käse in Salzlake gereift“, „Bulgarischer Schafskäse in Salzlake gereift“ oder „Schafskäse aus pasteurisierter Schafsmilch in Salzlake gereift“ gewöhnen.
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